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Lausitzer Rundschau: Karlsruher Urteil zur Dresdner Waldschlösschenbrücke

Geschrieben am 06-06-2007

Cottbus (ots) - Die Stadt Dresden hat keinen anderen Ausweg mehr:
Die Waldschlösschenbrücke muss gebaut werden. Mit der Entscheidung
der Karlsruher Verfassungsrichter sind alle gerichtlichen
Möglichkeiten ausgeschöpft, den Bau des Großprojektes noch zu stoppen
- und das zu Recht. Seit sich die Bürger in einer Abstimmung zu zwei
Dritteln für die neue Elbquerung ausgesprochen haben, ist dieser
Wille zu respektieren. Ob man die Brücke nun mag oder nicht.
Die Bagger stehen mittlerweile in den Startlöchern - doch mit dem
bevorstehenden Baubeginn steht der Stadt auch eine internationale
Blamage ins Haus. Dresden wäre weltweit der erste Ort, dem das
wertvolle Unesco-Weltkulturerbe aberkannt würde. Neben der
Mafia-Affäre, die Sachsen seit Wochen in den Negativ-Schlagzeilen
hält, würde dies eine weitere, immense Peinlichkeit bedeuten. Und
nicht nur das. Mit einem Verstoß gegen völkerrechtliche Absprachen
wären auch Deutschland und die anderen Bundesländer in ihrem Ansehen
und in ihrer Glaubwürdigkeit mit beschädigt.
Rettung kann es jetzt nur noch mit Hilfe eines architektonischen
Schachzuges geben - indem sich die Stadt noch auf ein verändertes
Brückenmodell einlässt. Schon morgen werden die Entwürfe einer
Perspektivwerkstatt präsentiert. Die Alternativen können vielleicht
noch einen dritten Weg weisen. Wer sich allerdings bereits heute
betonkopfartig gegen einen Kompromiss mit der Unesco stellt und auf
den sofortigen Brückenbau pocht, erweist der Kulturmetropole Dresden
einen Bärendienst. Die Quittung auf der nächsten Unesco-Tagung Ende
Juni in Neuseeland wäre unvermeidlich.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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