(Registrieren)

NABU: G8-Staaten vernachlässigen Armutsbekämpfung und Naturschutz

Geschrieben am 04-06-2007

Berlin (ots) - Anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm hat der
NABU an die Teilnehmerstaaten appelliert, ein stärkeres Augenmerk auf
den Zusammenhang zwischen Armutsbekämpfung und den Schutz der
biologischen Vielfalt zu richten. Weltweit ist die biologische
Vielfalt bedroht, weil Armut Menschen dazu zwingt, die natürlichen
Ressourcen zu übernutzen. "Der Schutz von Biodiversität und ihre
Bedeutung für den Menschen muss wieder zurück auf die politische
Agenda", sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Natürliche Ressourcen
und deren Vielfalt sind die Ausgangsbasis für menschlichen Wohlstand.
Insbesondere in Afrika und anderen Ländern des Südens leben Menschen
in direkter Abhängigkeit von den Ressourcen ihrer Umgebung.

"Wir erwarten, dass die Beschlüsse zum Erhalt der Biodiversität
der Potsdam-Initiative im Abschluss-Kommuniqué des G8-Gipfels
verankert werden. Der Schutz der biologischen Vielfalt darf nicht
länger nur ein Randthema sein", so Tschimpke. Hinsichtlich des
G8-Leitgedankens 'Wachstum und Verantwortung in Afrika' und der
Versprechungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Erhöhung der
Entwicklungshilfe mahnte der NABU zur Vorsicht. "Der NABU begrüßt,
wenn die Versprechen von Gleneagles 2005 jetzt endlich eingelöst
werden. Die Gelder dürfen aber nicht für einen kurzfristigen
Wirtschafts-Boom mit rücksichtloser Naturzerstörung und Gewinnen
vornehmlich für ausländische Investoren eingesetzt werden, sondern
müssen vor allem der ländlichen Bevölkerung zugute kommen!", so
Tschimpke.

Der NABU engagiert sich mit Partnern seines Dachverbandes BirdLife
International und der Entwicklungszusammenarbeit für
Armutsbekämpfung, nachhaltige Entwicklung und den Aufbau von
Organisationen der Zivilgesellschaft, um so die Grundlagen für den
Erhalt der Naturschätze zu schaffen. In Kenia wird mit dem
Arabuko-Sokoke-Wald einer der letzten großen Küstenwälder geschützt.
In Äthiopien setzt sich der NABU für den Schutz von Urwäldern und die
traditionelle Nutzung von Wildkaffee ein, um Mensch und Natur
gleichermaßen gerecht zu werden.

Weitere Informationen unter www.NABU-international.de

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik, Tel.
0228-4036-166, mobil 0172-5966098
Svane Bender, NABU-Referentin für Internationalen Artenschutz,
verfolgt die Konferenz vor Ort in Heiligendamm, mobil 0177 3699 408


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

74256

weitere Artikel:
  • Uhl: Linksradikalen Kräften Einhalt gebieten Berlin (ots) - Anlässlich der massiven Ausschreitungen in Rostock erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl MdB: Die brutalen und zum Teil lebensbedrohlichen Angriffe von linksradikalen Gruppen in Rostock haben gezeigt, wie notwendig ein solides Sicherheitskonzept für den G-8 Gipfel in Heiligendamm ist. Ohne massives Polizeiaufgebot besteht die konkrete Gefahr, dass nicht nur Fensterscheiben eingeschlagen, Polizei-, Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge angegriffen und abgebrannt, sondern auch mehr...

  • Paritätischer hält Tiefensee-Programm gegen Abwanderung aus Ostdeutschland für verfehlt Berlin (ots) - Als verfehlt hat der Paritätische Wohlfahrtsverband das von Minister Wolfgang Tiefensee geplante Förderprogramm bezeichnet, mit dem die Abwanderung junger Frauen aus Ostdeutschland gestoppt werden soll. Der für den Aufbau Ost zuständige Minister täusche sich, wenn er glaube, alleine mit rollenden Bibliotheken, Rufbussen und einigen Mehrgenerationenhäusern eine Trendwende erreichen zu können, sagte Dr. Eberhard Jüttner, Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. "Die Menschen in Ostdeutschland brauchen vor allem mehr...

  • Stoppen Sie den Lauschangriff auf Patienten und Ärzte!- Appell der Bundesärztekammer an die Länderchefs Berlin (ots) - Die Bundesärztekammer hat an die Regierungschefs der Länder appelliert, den geplanten Lauschangriff auf Patienten und Ärzte abzulehnen. "Durch die Gesetzespläne der Bundesregierung wird das höchstpersönliche Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt grundsätzlich in Frage gestellt. Dies versetzt uns Ärzte in allergrößte Sorge", heißt es in einem Brief des Präsidenten der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, an die Regierungschefs der Bundesländer. Am Freitag (08.06.2007) wird der Bundesrat im ersten mehr...

  • CELAM: "Option für die Armen deutlich gestärkt" / Bilanz der V. Generalversammlung der Lateinamerikanischen Bischöfe / Gemeinsamer Appell an G8-Teilnehmer Essen (ots) - Als wegweisend für die Zukunft Lateinamerikas hat ADVENIAT-Bischof Franz Grave die Fünfte Generalversammlung des Lateinamerikanischen Bischofsrates (CELAM) gewertet. Die Versammlung habe die "Option für die Armen" entschieden gestärkt, sagte Grave heute vor Vertretern der Presse. Besonders hätten die Bischöfe die Rechte der indianischen und afroamerikanischen Völker herausgestellt. Nun gehe es darum, die ehrgeizigen Vorgaben mit Leben zu füllen: "Das Schlussdokument ist ein wegweisendes Instrument, doch Papier bleibt wertlos, mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Mayer: Rechtsstaat muss gewalttätige Demonstranten entschieden in die Schranken weisen Berlin (ots) - Anlässlich der gewalttätigen Ausschreitungen vom Wochenende in Rostock erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: Die Gewalteskalation am Wochenende in Rostock hat gezeigt: die strengen Sicherheitsmaßnahmen rund um den G8-Gipfel von Heiligendamm sind absolut notwendig. Unverbesserliche Kriminelle der linksautonomen Szene in einer erschreckenden Größenordnung nutzen offensichtlich jede Gelegenheit, um Gewalt auszuüben. Die Warnungen von Bundesinnenminister mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht