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Westfalenpost: Mein Gott, Münte! Der Vizekanzler rüffelt die Kanzlerin

Geschrieben am 31-05-2007

Hagen (ots) - Von Winfried Dolderer

Eine Tüte Mitleid hätten sie vielleicht schon verdient, die
Großkoalitionäre. Seien wir ehrlich: Möchte man so leben? In
Zwangsehe mit einem Partner, den man auf den Tod nicht ausstehen
kann, dem man nichts zu sagen hat, und von dem man gar nicht so
schnell wegkommt, wie man eigentlich möchte. Wer jetzt oder in
absehbarer Zukunft die Koalition sprengt, wird vom Wähler abgestraft,
das wissen beide. Die SPD weiß obendrein, dass eine baldige Neuwahl
für sie nur mit einem Desaster enden könnte. Das lehrt ein Blick auf
die Umfragelage.
Verständlich also, dass der Frust an den Genossen besonders heftig
nagt, und gelegentlich einer Dampf ablassen möchte. Jetzt war es
wieder einmal der Vizekanzler. Müntefering gefällt sich in einer
Doppelrolle. Mal gibt er den stockloyalen Regierungssozi und getreuen
Eckhard der Kanzlerin, dann wieder den unwirschen Polterer, der sie
angrantelt. Er findet zuviel Parteipolitik in Merkels Wirken - mein
Gott, Münte! So empfindlich? Ist das auf der Gegenseite etwa anders?
In einer Koalition, in der beide Partner nur noch die Tage, Wochen,
Monate bis zum Ende zählen, gibt es ohnehin keine andere Politik.

Originaltext: Westfalenpost
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