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Lausitzer Rundschau: Streit zwischen SPD und Linkspartei Das Hindernis Lafontaine

Geschrieben am 28-05-2007

Cottbus (ots) - Fleisch vom Fleische der Sozialdemokratie, so
lautet in Genossenkreisen die eingängige Erklärung für die Existenz
der Grünen und neuerdings der Linkspartei. Die SPD erodiert an ihrem
linken Rand und kommt damit nur schwer zurecht. Der
Konfrontationskurs, den man anfangs auch gegenüber den Grünen fuhr,
wiederholt sich derzeit im Umgang mit der PDS. Es geht hart bis
unflätig zu.
Das sind Kinderkrankheiten einer Beziehung, die sich noch klären
wird. Wie das mit den Grünen auch geschah. Freilich müssen dazu auch
die Linken ihr pubertäres Gehabe überwinden. Das gilt ganz besonders
für Oskar Lafontaine. Es ist nicht zu übersehen, dass dessen
Auftritte von später, persönlicher Rache gegenüber seiner früheren
Partei motiviert sind. Lafontaine ist daher momentan das
wesentlichste Hindernis für eine sachlichere Auseinandersetzung, die
beide Parteien um ihrer Regierungsfähigkeit willen irgendwann auch
auf Bundesebene führen müssen. Spätestens wenn Lafontaine nicht mehr
als Abgrenzungsargument taugt. Denn das Bild der Abspaltung, das die
Sozialdemokraten so gerne Bemühen, es stimmt nicht. Die SPD hat sich
verändert, zur Mitte hin, und das war gut so. Aber sie hat dadurch
Integrationskraft eingebüßt und muss sie nun durch
Koalitionsfähigkeit ausgleichen. Die scharfen gegenseitigen Attacken
werden nicht das letzte Wort bleiben.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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