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Rheinische Post: KOMMENTAR Prüfstein für Rüttgers

Geschrieben am 24-05-2007

Düsseldorf (ots) - Es ist Werner Müller sicher nicht leicht
gefallen, auf den Vorsitz der neuen Kohle-Stiftung zu verzichten. Er
hätte ein ideales Feld gehabt, den Bergbau geregelt zu Ende zu führen
im Einklang mit den Beschäftigten, aber auch mit ökonomischen
Notwendigkeiten. Und er hätte eine Spielwiese für seine kulturellen
Ambitionen im Ruhrgebiet gehabt. Für seine Heimat hätte der frühere
Bundeswirtschaftsminister und jetzige RAG-Chef einiges bewegen
können.

Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wollte ihn nicht, weil er eine
Art Gegenregierung im Revier befürchtete. In Essen wären bei den
Großkonzernen RAG und RWE mit Müller und dem neuen Energie-Chef
Jürgen Großmann zwei ausgewiesene Schröder-Freunde in machtvollen
Positionen. Rüttgers argwöhnte gar, eine personell schwach besetzte
NRW-SPD könnte Müller sogar als Gegenkandidaten bei der nächsten
Landtagswahl aufbauen.

Wenn sich Rüttgers in der Personalfrage durchgesetzt hat, muss er
umgekehrt zum Kompromiss bereit sein. An einer neuen Stellung für den
umtriebigen RAG-Chef, etwa an der Spitze der neuen börsennotierten
Gesellschaft, führt kein Weg vorbei. Sonst könnte sich die SPD
versteifen, da sie ja Müller offiziell zu ihrem Kandidaten gemacht
hat. Das würde am Ende den Kohle-Ausstieg, vielleicht sogar die
Koalition in Berlin gefährden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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