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Südwest Presse: Kommentar zum Libanon

Geschrieben am 21-05-2007

Ulm (ots) - Die Kämpfe im nördlichen Libanon sollten nicht nur
deswegen wahrgenommen werden, weil ein Verwandter der
Kofferbomben-Attentäter, der wegen dieser Tat in Beirut angeklagt
war, dabei ums Leben gekommen ist. Vielmehr hätte es Auswirkungen bis
nach Europa, wenn der fragile Staat Libanon wieder in den Bürgerkrieg
abrutscht. Auch im Krieg von 1975 bis 1991 spielten die
palästinensischen Flüchtlinge, ihre Lager, ihr Staat im Staate und
ihre Ablehnung durch die meisten Libanesen eine wichtige Rolle.
Damals war es die weltlich- sozialistische PLO Jassir Arafats, die
versuchte, das Gastgeberland zu unterwerfen, was ihr schon in
Jordanien misslungen war. Diesmal sind es sunnitische Islamisten, die
sich mit der schwachen libanesischen Armee bekriegen. Doch die
meisten Opfer - das ist zur Regel in diesem Jahrhundert geworden -
sind Zivilisten.
Man kann den Libanon nicht ohne Syrien verstehen, das die Schmach des
Truppenabzugs noch nicht verdaut hat, den Libanon als eigene Provinz
betrachtet und Interesse an dortiger Instabilität hat. Man könnte ja
von irgendeiner Partei wieder zur Hilfe gerufen werden, wenn es
knallt. Wer sonst könnte die Aufständischen aufgerüstet haben?
Hinter allem steht aber die "Mutter aller Nahostkonflikte", das
ungelöste Palästinenserproblem. Der Libanon wird erst dann Ruhe
finden, wenn die Flüchtlingslager aufgelöst worden sind.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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