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WAZ: Europäisch-russischer Gipfel: Schlagabtausch - Leitartikel von Hendrik Groth

Geschrieben am 18-05-2007

Essen (ots) - Wirkliche Fortschritte waren ohnehin nicht erwartet
worden. Der russisch-europäische Gipfel war dafür unterhaltend. Die
Wortwahl und die Wortgefechte zwischen Kanzlerin Merkel und Präsident
Putin hatten es in sich, und auch die psychologischen Spielchen des
sonnenbebrillten Russen waren bemerkenswert. Da war nichts von
glatter Diplomatie und abgestimmten, vorsichtigen Formulierungen, da
wurde ausgeteilt.
Dieser Gipfel wird den Realisten in die Hände spielen. Die
Träumereien von einer strategischen Partnerschaft zwischen Brüssel
und Moskau können erstmal zu den Akten gelegt werden. Es muss eben
berücksichtigt werden, dass der Nachfolgestaat der Supermacht
Sowjetunion nach Jahren der Schwäche wieder erheblich an Macht
gewonnen hat. Auch die EU ist größer geworden, einige Beitrittsländer
waren Anfang der 90er Jahre noch Teil der UdSSR. Die EU ist von
Russland abhängig und umgekehrt. Das ist das realpolitische Fundament
für die Zukunft. Ein offener Dialog, der auch handfest ausgetragen
werden kann, ist notwendig. Probleme gibt es genug.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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