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Westfälische Rundschau: Kommentar Gesundheit von Kindern

Geschrieben am 16-05-2007

Dortmund (ots) - Wie geht es den deutschen Kindern? Gute Frage.
Und sie ist nicht etwa deshalb weniger gut, weil die Bundesregierung
erst jetzt darauf gekommen ist, sie zum ersten Mal zu stellen. Und
bitteschön: Es mögen sich auch alle über die Antwort freuen. Der
großen Mehrheit der jungen Deutschen geht es gut. Einer Minderheit
allerdings geht es schlecht. Dieser Minderheit fehlt der Schutz.
Schutz vor ungesundem Essen, Nikotin und Alkohol, Schutz vor Ängsten
und Sorgen, vor psychischer und körperlicher Gewalt.

Wir reden hier nicht von den behüteten Jungen und Mädchen in den
ruhigen Einfamilienhaussiedlungen im grünen Gürtel der Städte. Wir
reden von Kindern, deren Eltern arbeitslos sind, deren Großeltern
schon arbeitslos waren, und die mit großer Sicherheit ebenfalls
arbeitslos sein werden. Dazu kommen die Kinder aus den
Einwandererfamilien, die keine Perspektive sehen, weil sie im Moment
tatsächlich keine haben. Ganz gleich, ob ihre Familie aus der Türkei
oder aus Kasachstan kommt.

Kann sich ein Land wie die Bundesrepublik leisten, dass Armut bei
Kindern und Jugendlichen auch im 21. Jahrhundert noch
Krankheitsrisiko Nummer eins ist? Gesundheitsministerin Ulla Schmidt
hat dazu einen bemerkenswerten Satz gesagt: "Kranke Kinder lernen
nicht so gut." Es ist etwas dran: Gesundheit und Bildung sind
entscheidend für ein selbst bestimmtes Leben - für ein glückliches
kommt noch etwas Drittes hinzu: Geborgenheit.

Das kann kein Staat leisten - doch er kann: Die Kinder- und
Jugendhilfe sowie die Familienfürsorge besser ausstatten, Mahlzeiten
in den in den Ganztagseinrichtungen stärker finanzieren, betreute
Spielplätze fördern. Er kann den Jugendmedienschutz stärken und den
Einfluss der Werbung durch Sendebeschränkungen abschwächen.

Der Staat kann durchaus seine Kinder besser beschützen als
bisher.

Originaltext: Westfälische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58905
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfälische Rundschau
Redaktion

Telefon: 0231/9573 1253


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