(Registrieren)

WAZ: Köhler trifft Klar: Bitte mehr Respekt - Kommentar von Wilhelm Klümper

Geschrieben am 06-05-2007

Essen (ots) - Die CSU wettert gegen das Treffen von
Bundespräsident Köhler mit dem Terroristen Klar. Allein Köhler muss
die Entscheidung treffen, ob er dem Gnadengesuch des seit 24 Jahren
einsitzenden RAF-Terroristen nachkommt. Eine schwierige Aufgabe,
zumal bislang kein Wort der Reue über die Lippen des Mörders gekommen
ist.
Die wutschäumende CSU vergisst, dass ihr Unionsfreund Vogel als
Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz im Jahre 1988 erstmalig einen
RAF-Terroristen begnadigt hat. Weiland hat Vogel erst seine
Entscheidung getroffen, nachdem er sich mit dem Terroristen Jünschke
getroffen hatte.
Vogel sagte kürzlich in einem Interview: "Wer das Gnadenrecht hat,
sollte sich selbst intensiv mit dem Vorgang befassen - auch mit dem
Täter - und muss dann letztlich unabhängig von der wogenden
öffentlichen Meinung seine Entscheidung in seiner freien
Verantwortung treffen."
Köhler wird eine Entscheidung treffen, die uns gefällt oder auch
nicht. Wer den Bundespräsidenten dabei respektlos unter Druck setzt
und sogar mit Nichtwiederwahl droht, sollte sich schämen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

68834

weitere Artikel:
  • WAZ: Sarkozy ist der klare Wahlsieger: Frankreich braucht den Umbruch - Leitartikel von Joachim Rogge Essen (ots) - Ein Sieg mit Vorankündigung. Zweifel hatte schon nach dem ersten Wahlgang kaum noch jemand, dass Frankreichs nächster Präsident Nicolas Sarkozy heißt. Das klare Ergebnis ist ein massiver Vertrauensschub für Sarkozys Präsidentschaft. Eine große Mehrheit der Franzosen traut ihm weit mehr als Ségolène Royal zu, das Land nach den Stagnationsjahren der Ära Chirac aus seiner Erstarrung zu führen. Vor allem ein zupackendes Macher-Image, das einst schon Blair und Schröder ins Amt verhalf, überzeugte viele Wähler, Sarkozys Reformversprechen mehr...

  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Präsidentschaftswahlen/Frankreich Leipzig (ots) - Die Franzosen haben sich gegen das Gefühl und für das Rationale entschieden. Aus dem Bauch heraus betrachtet entsprach Ségolène Royal nach 12 Jahren profilloser Chirac-Selbstgefälligkeit am ehesten dem Wunsch der Franzosen nach einem Neubeginn. Bei der Wahl dominierte dann aber doch der kühle Kopf, der auf Bewährtes setzt, Recht und Ordnung vagen Weltverbesserungsideen vorzieht. Der 52jährige Nicolas Sarkozy erscheint berechenbarer, ist zwar wegen seines fast krankhaften Ehrgeizes nicht sonderlich beliebt, hat aber eher mehr...

  • Westfälische Rundschau: Frankreich/Sarkozy Dortmund (ots) - Am Ende erschien den französischen Nachbarn das Wagnis zu groß. Statt die Sozialistin Ségolène Royal aus der Außenseiter-Position heraus in den Elyséepalast zu schicken, wollen sie auf Nummer sicher gehen. Das Amt des Staatspräsidenten bleibt in konservativer Hand. Das heißt nicht, dass alles beim Alten bliebe. Frankreich braucht Reformen, und der ehrgeizige Nicolas Sarkozy hat sie während des Wahlkampfs ausgiebig gepredigt. Zwischen dem Amt des Innenministers jedoch, in dem er sich den Ruf eines Scharfmachers erworben mehr...

  • Rheinische Post: Sarkozy steht für den Wandel Düsseldorf (ots) - Von Matthias Beermann Der Sieg von Nicolas Sarkozy bei der französischen Präsidentenwahl steht für genau das, was die Franzosen jahrzehntelang bei jeder Wahl gnadenlos abstraften: den Wandel. Auch wenn der Kandidat im Wahlkampf gehörig sozialen Sirup über sein Programm gegossen hat, so bleiben seine Pläne doch harter Tobak für ein Land, in dem Politik zuletzt nur noch eines hieß, nämlich Besitzstandswahrung. Die Mehrheit der Franzosen hat sich zu der Erkenntnis durchgerungen, dass es so wie bisher einfach nicht weitergehen mehr...

  • Rheinische Post: Recht vor Gnade? Düsseldorf (ots) - Von Martin Bewerunge Dass einem wie Christian Klar Gnade widerfahren könnte, dieser Gedanke erscheint vielen im Lande unerträglich. Schließlich hat Klar als RAF-Terrorist nicht nur das Gesetz in schwerster Form gebrochen: Es war der Rechtsstaat, den er gnadenlos bekämpfte, den er zerstören wollte, jenen Staat, von dem ausgerechnet er sich jetzt Gnade vor Recht erhofft. Dass nun auch noch der Bundespräsident Zeit darauf verwendet, den wegen kaltblütiger Morde zu lebenslanger Haft Verurteilten zu treffen, treibt die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht