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Rheinische Post: Recht vor Gnade?

Geschrieben am 06-05-2007

Düsseldorf (ots) - Von Martin Bewerunge

Dass einem wie Christian Klar Gnade widerfahren könnte, dieser
Gedanke erscheint vielen im Lande unerträglich. Schließlich hat Klar
als RAF-Terrorist nicht nur das Gesetz in schwerster Form gebrochen:
Es war der Rechtsstaat, den er gnadenlos bekämpfte, den er zerstören
wollte, jenen Staat, von dem ausgerechnet er sich jetzt Gnade vor
Recht erhofft. Dass nun auch noch der Bundespräsident Zeit darauf
verwendet, den wegen kaltblütiger Morde zu lebenslanger Haft
Verurteilten zu treffen, treibt die Politik um - und die CSU auf die
Palme. Nun ist es aber so, dass nicht die CSU, sondern allein Horst
Köhler Christian Klar begnadigen könnte. Es ist deshalb legitim, wenn
sich das Staatsoberhaupt auch persönlich ein Bild über den Täter
verschafft. Es kann gar nicht umfassend genug sein nach all den -
ebenso legitimen - Diskussion der vergangenen Wochen mit ihren vielen
Warnungen vor einer vorzeitigen Haftentlassung Klars. Köhler wird
seine Entscheidung in dieser Woche treffen. Man darf dem Inhaber des
höchsten Amtes im Staate, aber auch der Persönlichkeit Köhlers
getrost Unabhängigkeit unterstellen. Einer wie Köhler lässt sich
nicht unter Druck setzen. Einem wie ihm ist zuzutrauen, dass er Recht
vor Gnade gehen lässt.

Originaltext: Rheinische Post
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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