| | | Geschrieben am 27-04-2007 Rheinische Post: Krippen-Dilemma
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 Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck
 
 Familienministerin Ursula von der Leyen hat sich in eine
 Zwickmühle manövriert. Sie hat vollmundig 500.000 neue
 Betreuungsplätze angekündigt und den Eindruck erweckt, als wolle der
 Bund sich kräftig beteiligen. Nun hat die SPD diese Idee beherzt
 aufgegriffen und ein Finanzierungskonzept vorgelegt, das den
 traditionell organisierten Familien Einschnitte beschert. Das kann
 die Union nicht akzeptieren. Da die Ministerin ihren Vorstoß nicht
 mit der Fraktion und offenbar auch nicht mit der Partei abgesprochen
 hat, lässt die Union sie nun die Suppe allein auslöffeln, die sie
 sich eingebrockt hat. Selbst die Kanzlerin, die von der Leyen bei
 ihrer fortschrittlichen Familienpolitik stets den Rücken gestärkt
 hat, springt ihrer Ministerin nicht zur Seite. Zum ersten Mal ist der
 Shooting-Star des Kabinetts in ernsthafter Bedrängnis. Wenn von der
 Leyen nun tatsächlich auf der Linie bleiben muss, dass der Bund nur
 die Investitionskosten finanziert, ist das eine herbe Niederlage.
 Zudem ist diese Position für den Koalitionsfrieden gefährlich. Denn
 in der SPD sind viele sauer auf die Familienministerin, die den
 Sozialdemokraten erst das Thema moderne Familienpolitik abgeknöpft
 hat und nun ihre Ankündigungen offenbar nicht erfüllen kann.
 
 Originaltext:         Rheinische Post
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