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Rheinische Post: Bonn und Berlin

Geschrieben am 17-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz

Berlin ist die deutsche Hauptstadt, Bonn ist die deutsche
Bundesstadt, und leider steht uns über das Thema Bonn-Berlin wieder
einmal eine typisch deutsche Debatte bevor. Die Berlin-Fans gehen in
Stellung und rufen nach dem Komplett-Umzug, da Bonn auch ohne
Ministerien boomt und die von der Regierung beklagten
Reibungsverluste einem modernen Staat nicht mehr zuzumuten seien. Die
Bonn-Anhänger wappnen sich mit dem Hinweis, dass die Garantien für
Bonn Teil der Absprache zum Hauptstadt-Beschluss gewesen seien und
ein Umzug so viele Milliarden kosten würde, dass er die
Trennungskosten niemals aufwöge.
16 Jahre nach dem Berlin-Bonn-Beschluss ist es Zeit, die
Schützengräben zu verlassen. Die Ganz-oder-gar-nicht-Neigung mag den
Deutschen im Blut liegen, doch die Dynamik der Republik liegt in
ihrer Flexibilität. Es wäre unsinnig, das Entwicklungsministerium
komplett an die Spree zu holen und damit aus dem Uno-Umfeld am Rhein
zu entfernen. Genauso unsinnig wäre es, in Bonn für
Ministeriums-Abteilungen neu zu bauen, für die in Berlin schon Platz
ist nur um den Anspruch auf Planstellen-Prozente für alle Zukunft zu
fixieren. Lösung: Spielraum für vernünftige Entwicklungen ohne jedes
Hauruck.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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