| | | Geschrieben am 12-04-2007 Neues Deutschland: zur geplanten Vorrartsspeicherung biometrischer Daren
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 Berlin (ots) - Wenn künftig auf der A 5 ein Porsche mit
 verdrecktem Kennzeichen geblitzt  wird oder in München  eine
 Videokamera einen flüchtigen Bankräuber festhält, könnte auch ich in
 die Fahndung geraten. Obwohl ich zur Tatzeit nachweislich am Computer
 in Berlin saß. Aber mein Reisepass wurde Anfang des Jahres ungültig,
 und das Foto im neuen ist nicht nur in einem Chip unterm Passdeckel
 gespeichert, sondern auch im Passregister. Und dort soll es von
 Polizei- und Ordnungsbehörden zum Zwecke der  Fahndung abgerufen
 werden dürfen Automatisiert. Ohne Ansehen der Person. Und eines
 Verdachts.
 Das jedenfalls hat der Bundesrat gefordert. Und die Bundesregierung
 hat zugestimmt. Da wie dort hat bekanntlich die Union das Sagen.  Und
 dass auch im Bundestag eine Mehrheit die Hand hebt, ist zu
 befürchten. Leider. Denn Bundesinnenminister Schäuble hat das in
 seinem Haus ersonnene Gesetz nicht nur für »besonders eilbedürftig«
 erklärt, sondern im trauten Einvernehmen mit Amtsbrüdern in diversen
 Bundesländern weiter verschärft. Hinter dem Rücken der
 Parlamentarier. Doch die haben ja vor Wochen selbst auf eine Debatte
 im Bundestag verzichtet.
 Nur weil ein Journalist der taz Alarm geschlagen hat, wird uns
 bewusst, wozu Schäuble den ePass seines Vorgängers Schily
 missbrauchen will: zur Vorratsspeicherung biometrischer Daten aller
 Bewohner dieses Landes. Zur gefälligen Fahndung nach identischen
 Bits. Weil für manche Politiker jeder Bürger gefährlich ist.
 
 Originaltext:         Neues Deutschland
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