| | | Geschrieben am 12-04-2007 Allianz pro Schiene fordert Einhaltung der Lkw-Lenk- und Ruhezeiten  Äußerungen der Lkw-Lobby "menschenverachtend"
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 Berlin (ots) - Berlin. Mit Empörung hat die Allianz pro Schiene
 auf die jüngsten Äußerungen des Bundesverbandes Güterkraftverkehr
 Logistik und Entsorgung (BGL) zum Umgang mit den neuen Lenk- und
 Ruhezeiten für Bus- und Lastwagenfahrer reagiert.
 BGL-Hauptgeschäftsführer Karlheinz Schmidt hatte gegenüber dpa
 behauptet, die Straßentransporteure seien künftig dazu gezwungen,
 gegen die von der EU eingeführten neuen Regelungen zu verstoßen.
 Weiter hatte er angekündigt, die fälligen Bußgelder durch die
 Erhöhung der Transportpreise aufzufangen.
 
 Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege hat für solche
 Äußerungen kein Verständnis: "Bei dieser Thematik geht es nicht nur
 um Kostenfragen, sondern um Menschenleben." Nach Angaben der
 EU-Kommission sei die Ermüdung der Fahrer die Ursache für 20 Prozent
 aller schweren Unfälle mit Lastwagen und Bussen. Die neuen Regelungen
 sollen zu mehr Sicherheit auf Europas Straßen führen. Fahrer dürfen
 nicht mehr bis zu zwölf aufeinander folgenden Tagen am Steuer sitzen,
 sondern müssen nach sechs Arbeitstagen einen Ruhetag einlegen.
 
 Verstöße gegen die gesetzlichen Regelungen sind bei
 Lkw-Transporten weit verbreitet. Im vergangenen Jahr hat das
 Bundesamt für Güterverkehr in mehr als 20 Prozent aller Kontrollen
 Fehler beanstanden müssen. Dirk Flege: "Wir begrüßen, dass es bald
 effektivere Kontrollmöglichkeiten geben wird, und fordern höhere
 Bußgelder, um die Einhaltung vernünftiger Regelungen durchzusetzen.
 Es kann nicht angehen, dass ein Teil der Lkw-Branche vorsätzlich
 Rechtsbruch betreibt und die Kosten dafür dann auch noch an die
 Verbraucher weitergibt. Das ist illegale Beschaffung von
 Kostenvorteilen gegenüber der umweltfreundlichen und sicheren
 Schiene."
 
 Schmidts Äußerung, "im stauverseuchten Deutschland kann kein
 Fahrer nach einem Stau ruhen, sondern muss mit seiner Lieferung die
 Wirtschaft am Laufen halten", sorgt bei der Allianz pro Schiene für
 Unverständnis. Flege: "Diese Äußerung ist menschenverachtend. Die
 Fahrer haben Anspruch auf Ruhezeiten. Auch kann gerade bei längeren
 Transporten der Schienenverkehr 'die Wirtschaft am Laufen halten'.
 Wenn das Sozialdumping auf der Straße endlich gestoppt wird, gewinnt
 der Schienengüterverkehr Marktanteile vom Lkw. Die neuen EU-Regeln
 müssen daher in Deutschland unverzüglich umgesetzt werden."
 
 Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
 Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
 dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen:
 die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die
 Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und
 ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die
 Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI.  Die
 Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder.
 Unterstützt wird das Bündnis von 72 Unternehmen der Bahnbranche.
 
 Originaltext:         Allianz pro Schiene
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25257
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25257.rss2
 
 Pressekontakt:
 Rückfragen bitte an:
 Allianz pro Schiene
 Maren Herbst
 Telefon: +49(0)30-2462599-20
 Maren.Herbst@allianz-pro-schiene.de
 
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