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GfK-Umfrage zeigt Skepsis gegenüber Gesetzgeber / Kortison-Freigabe bewegt die Gemüter

Geschrieben am 28-03-2007

Hamburg/Bielefeld (ots) - Die Behandlung von entzündlichen
Hauterkrankungen bringt jeder mit dem Mittel Kortison in Verbindung.
Jeder kennt aber auch die Nebenwirkungen. Bei kaum einem anderen
Wirkstoff liegen Vertrauen und Misstrauen so eng beieinander. Jetzt
hat der Gesetzgeber erstmals Cremes mit 0,5 Prozent Hydrokortison
rezeptfrei gestellt. Das ist doppelt so viel wie bisher.

Bei den 0,25-prozentigen Hydrokortison-Cremes, die schon seit
längerer Zeit freiverkäuflich angeboten werden, sind Zweifel
entstanden, ob sie ihren Zweck wirklich erfüllen. Die Wirksamkeit bei
akuten Hautentzündungen ist offenbar so schwach, dass man die
Kortisonmenge auch gleich ganz weglassen und auf Alternativpräparate
zurückgreifen kann. Eine vom renommierten Kieler Dermatologen Prof.
Dr. Erhard Proksch durchgeführte Vergleichsstudie hatte im
vergangenen Jahr zu dem Ergebnis geführt, dass eine Creme mit
Linolsäure genauso entzündungshemmend wirkt wie eine Creme mit 0,25
Prozent Kortison.

Deshalb werden ab April erstmals auch Cremes mit 0,5 Prozent
Hydrokortison rezeptfrei in der Apotheke verkauft.

Wie steht die Bevölkerung zu dieser Freigabe? Dieser Frage ging
die Gesellschaft für Konsumforschung (GFK, Nürnberg) im Auftrag der
Dr. Wolff-Forschung (Bielefeld) nach. Ein knappes Drittel der
Bevölkerung begrüßt den freien Verkauf in der beschrieben Form, so
ein Ergebnis der repräsentativen Befragung, an der rund 2.000
Personen im Alter ab 14 Jahren teilnahmen. "Ich kann mir vorstellen,
mir in dringenden Fällen ein solches Produkt zu kaufen", lautet hier
die gewählte Antwort. Das sieht ein gutes Drittel anders ("Finde ich
nicht gut, weil ich mit Hauterkrankungen lieber zum Arzt gehe").
Generell zeigt die Untersuchung, dass die Skepsis bei den Älteren (ab
50 Jahren) ausgeprägter ist, während beispielsweise in der mittlerer
Altersgruppe (30 bis 49 Jahre) positive Meinungen
überdurchschnittlich häufig vorkommen.

Insgesamt haben die Befragten offenbar wenig Vertrauen in den
Gesetzgeber. Nur knapp 13 Prozent geben an, dass sie die
Freiverkäuflichkeit deswegen befürworten, "weil der Gesetzgeber die
höhere Dosierung bestimmt ausreichend geprüft hat".

Deutlich macht die Befragung zudem, dass Hautprobleme keine
Randerscheinung in unserer Gesellschaft sind. Die Auswertung der rund
2.000 Interviews lässt den Schluss zu, dass gut ein Viertel der
Bevölkerung unter Hauterkrankungen leidet. Hauptsächlich ist es
trockene bis sehr trockene Haut. Weitere häufig vorkommende
Erkrankungen sind entzündete Haut, Hautekzeme, Neurodermitis und
Kontaktallergien. Nach Erkenntnissen von Prof. Dr. med. Peter Elsner,
Direktor der Klinik für Dermatologie und dermatologische Allergologie
der Friedrich Schiller Universität Jena und Sprecher der Deutschen
Dermatologischen Gesellschaft, nimmt die Zahl der Hauterkrankungen
tendenziell zu. Für die Betroffenen sei Kortison der Wirkstoff erster
Wahl, denn bis heute gäbe es keine bessere Alternative.

Originaltext: Dr. Wolff-Forschung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63466
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63466.rss2

Pressekontakt:
Dr. Wolff-Forschung
Eva Gertz - Pressereferentin
Johanneswerkstrasse 34 - 36
33611 Bielefeld

Tel. 0521 - 8808 - 292 (-243)
Fax 0521 - 8808 - 254
Mob. 0171 - 270 75 35
Mail pr@wolff-arzneimittel.de


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