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Börnsen: Popmusik ist kreativer Ideengeber

Geschrieben am 26-03-2007

Berlin (ots) - Anlässlich der sechzehnten Echoverleihung der
Deutschen Phono-Akademie am 25. März erklärt der kultur- und
medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang
Börnsen (Bönstrup) MdB:

Gerade in der Bundeshauptstadt haben die vielfältigen und Impuls
gebenden Aspekte populärer Musik eine Heimat. Hier hat sich nach der
Wende eine vibrierende kreative Szene moderner U-Musik ausgebildet,
offen, spontan und international. Insbesondere für die elektronische
Unterhaltungsmusik. Häufig wird diese Sparte bei offiziellen Anlässen
zu Unrecht außer Acht gelassen. Berlin ist ein reines Mekka für diese
Musik: Zwischen 1000 und 1500 aktive Bands, Projekten und Acts
demonstrieren das Lebensgefühl und die Stimmung der neuen Berliner
Republik des dritten Jahrtausends.

Im international bekannten Techno-Club "Tresor", dessen Standort
ursprünglich unwirtschaftliches Brachland unweit des Potsdamer
Platzes war, entwickelte sich in der an schöpferischer
Selbsterfindung reichen Aufbruchzeit der 90er Jahre ein Fokus der
internationalen Techno-Szene.

Besonders der Berliner Bezirk Mitte zwischen dem Hackeschen Markt
und dem Rosenthaler Platz zog als neues und kreatives Herz der
wiedervereinten Berlins junge Kreative und ökonomisch Phantasievolle
magnetisch an. Auch die oft umstrittene Love-Parade als Anstoßgeber
gehört dazu: Sie ist die größte Techno-Tanzveranstaltung der Welt,
die seit ihrer Gründung fast 10 Millionen Besucher lockte, sie ist
ohne die Berlin-Musikszene nicht denkbar. Sie repräsentiert die
positive Energie, die mit dem Auf- und Ausbruch elektronischer Musik
nach dem Fall der Mauer entstand. Die wirtschaftliche Power der Love
Parade und der gesamten Kulturwirtschaft ist ebenso wie ihre
Bindungswirkung auf breite Kreise der jungen Generation
beeindruckend.

Das große stilistische Spektrum an elektronischer Musik besteht
und entwickelt sich weiter. Es gibt immer noch genug Nischen,
Produktionsideen, Selbstorganisation und Leidenschaft, gleich, ob man
diese Musik mag oder nicht. Popkultur hat ein Gewicht, das die
Kulturpolitik nicht immer angemessen berücksichtigt hat. Manche
jugendkulturellen Strömungen hatte sie zu lange nicht im Blick. Wir
sollten das ändern, im eigenen Interesse, denn dafür gibt es ein
ganzes Bündel an guten Gründen. Die grassierende Politikferne der
Jugend lässt sich vermindern, wenn sich die junge Generation mit
ihren kulturellen Interessen ernster genommen fühlt. Und die hippe
Berliner Szenekultur eignet sich nach Auffassung von Sachkennern
durchaus dazu, der ganzen Welt ein erweitertes Bild des Deutschlands
von heute zu vermitteln. Abgesehen davon schafft auch dieser Teil der
Kreativwirtschaft Beschäftigung, und er beweist nicht nur die
Ideenkraft der jungen Generation, sondern auch deren
Risikobereitschaft. Eine Tugend, die die Hochkultur durch
Dauersubventionen weniger beweisen muss.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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