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Rheinische Post: Anglo-Teutonisch

Geschrieben am 20-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

Kiss & Ride", "Web'n'walk" "Surf and rail" - so werden Kunden in
Deutschland gewonnen - oder auch nicht. Es locken "Fun", "Delight"
oder "Relax" - oder eben nicht. Dieses Anglo-Teutonisch ist weder
lässig noch spritzig, sondern oft nur peinlich. Doch sobald der Kunde
nicht einmal versteht, worum es überhaupt geht, hört der Spaß auf.
Bloßes Bahnfahren oder Telefonieren wird da schnell zum Abenteuer.
Wenn ein Drittel der Bevölkerung ausgegrenzt wird, ist das schlicht
unsozial. Dass die Union das Gröbste verhindern und
allgemeinverständliche Sprache einfordern will, ist gut.
Ansonsten aber gilt: Schön locker bleiben. Da die Bekämpfung der
Globalisierung nicht erfolgreicher ist als die Bekämpfung der
Schwerkraft, ist auch die deutsche Sprache in Reinkultur nicht zu
retten. Dies ist nicht etwa eine Meinungsäußerung, sondern bloßer
Fakt. Schon in Zeiten des Herrn Walther von der Vogelweide war die
deutsche Sprache nicht so rein, wie es viele heute gern darstellen.
Seit Jahrhunderten gibt es etwa Einflüsse aus dem Jiddischen, dem
romanischen oder englischen Sprachraum. Sprache ist etwas Lebendiges,
und dazu gehört auch Offenheit für Einflüsse von außen. So
betrachtet, ist die deutsche Sprache springlebendig.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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