| | | Geschrieben am 18-03-2007 Der Tagesspiegel: Lafontaine sieht Linksbündnis inhaltlich in Tradition der SPD
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 Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag,
 Oskar Lafontaine, sieht das Bündnis aus Linkspartei/PDS und WASG
 inhaltlich in der Tradition der SPD. In einem Gespräch mit dem in
 Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montagausgabe) sagte Lafontaine:
 "Heute vertritt die Linke das Programm der SPD, das 1998 bei den
 Wählerinnen und Wählern noch große Zustimmung fand - in der Außen-,
 Wirtschafts- und Sozialpolitik."
 
 Der frühere SPD-Vorsitzende zeigte sich offen dafür, im Juni als
 Vorsitzender der dann vereinigten Partei "Die Linke" zu kandidieren.
 Zwar habe er sich noch nicht entschieden. "Aber über eine neue Linke
 die deutsche Politik zu korrigieren, das ist eine wichtige Aufgabe."
 Weiter erklärte Lafontaine: "Macht ist wichtig, wenn man etwas
 verändern will."
 
 Lafontaine bezeichnete es strategisch als "sehr wichtig", eine
 linke Regierung in Deutschland an die Macht zu bringen. Er habe aber
 sehr klare Vorstellungen davon, was eine linke Regierung ist. "Sobald
 die SPD sich wieder für soziale Gerechtigkeit und einen starken
 Sozialstaat engagiert und zur Außenpolitik Willy Brandts zurückkehrt,
 haben wir eine völlig neue Situation. Wenn eine Regierungsbeteiligung
 gute Ergebnisse bringt, bin ich sofort dafür."
 
 Lafontaine gab zu, dass sich das Linksbündnis in den vergangenen
 Monaten wohl zu viel mit sich selber beschäftigt habe. Auch deshalb
 würden "viele Menschen noch abwarten". Nach der Vereinigung beider
 Parteien sieht der designierte Parteivorsitzende großes Potenzial.
 "Sobald es uns gelingt, im Westen eine Organisation aufzubauen, die
 mit FDP und Grünen vergleichbar ist, werden wir deutlich stärker als
 zehn Prozent."
 
 Der Vorsitzende der Linksfraktion erneuerte seine Befürchtung, mit
 dem Tornadoeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan werde der Terror
 nach Deutschland geholt. "Wieso irritiert das?", fragte er: "Wenn der
 ehemalige Verteidigungsminister Struck den törichten Satz geprägt
 hat, Deutschland werde auch am Hindukusch verteidigt, dann kann die
 Antwort der Afghanen sein: Der Tod meiner Verwandten wird auch in
 Deutschland gerächt."
 
 Originaltext:         Der Tagesspiegel
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
 
 Pressekontakt:
 Der Tagesspiegel
 Chef vom Dienst
 Thomas Wurster
 Telefon: 030-260 09-308
 Fax: 030-260 09-622
 cvd@tagesspiegel.de
 
 
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