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Globale Bildungskampagne fordert von Industrieländern höhere Finanzzusagen für Bildung

Geschrieben am 14-03-2007

Berlin (ots) - 14.03.2007 - Auf dem gestrigen informellen Treffen
der EU-Entwicklungsminister in Bonn kündigte Louis Michel,
EU-Kommissar für Entwicklung und Humanitäre Hilfe, eine hochrangig
besetzte Geberkonferenz für Bildung am 2. Mai in Brüssel an. Neben
Louis Michel werden dort auch Weltbankpräsident Paul Wolfowitz und
der britische Schatzkanzler Gordon Brown teilnehmen. Die Globale
Bildungskampagne (Global Campaign for Education - GCE), ein
Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen und
Bildungsgewerkschaften in über 150 Ländern, begrüßt diese
Geberkonferenz ausdrücklich und wertet sie als ein Schlüsselmoment
zur Erreichung des Ziels "Bildung für alle".

Die reichen Länder könnten diese Geberkonferenz für Bildung zum
bedeutendsten Meilenstein seit fünf Jahren werden lassen, wenn sie
sich zu langfristigen und deutlich höheren Finanzzusagen als in der
Vergangenheit entschließen würden. Denn nur so kann die Umsetzung des
im Jahr 2000 während des Weltbildungsforums in Dakar formulierten
Ziels erreicht werden, dass alle Menschen bis zum Jahr 2015 eine
Chance auf Bildung erhalten.

Die kommenden zwei Jahre sind dafür richtungsweisend. Nach
Berechnungen der Globalen Bildungskampagne müssten beispielsweise
alle Kinder im schulfähigen Alter bis zum Jahr 2009 eingeschult sein,
wenn allgemeine Grundbildung bis 2015 garantiert sein soll.

Neueste Untersuchungen belegen, dass bereits Schritte in die
richtige Richtung getan wurden. Seit 2000 ist die Zahl der Kinder
weltweit, die nicht zur Schule gehen, von über 100 Mio. auf 80 Mio.
gesunken. Insbesondere Mädchen haben heute einen besseren Zugang zu
Schulbildung. Allerdings ist die bisherige Steigerung der
Entwicklungshilfe für Bildung bei weitem nicht ausreichend. Die
Globale Bildungskampagne geht davon aus, dass mindestens 12 Mrd. US
Dollar zusätzlich nötig sein werden, um das Ziel "Bildung für alle"
zu erreichen. Dies sind lediglich 0,1% der weltweiten Militärausgaben
pro Jahr.

Die Botschaft der GCE an die politischen Entscheidungsträger ist
eindeutig: Es ist Zeit zum Handeln! Alle Menschen dieser Welt haben
ein Recht auf Bildung!

Originaltext: Oxfam Deutschland e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51594
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51594.rss2

Pressekontakt:
Paul Bendix
Oxfam Deutschland e.V.
pbendix@oxfam.de; Tel +49 (0) 30 - 42 85 10 29

Alex Kent
alex@campaignforeducation.org
Tel +27 (0) 11 447 4111; Mobil +27 (0) 76 428 5390


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