| | | Geschrieben am 11-03-2007 Mitteldeutsche Zeitung: Auslandseinsätze von Polizisten / Gewerkschaft der Polizei lehnt Schäuble-Plan ab
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 Halle (ots) - Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad
 Freiberg, hat Widerstand gegen Überlegungen von Bundesinnenminister
 Wolfgang Schäuble (CDU) angekündigt, Bundespolizisten notfalls auch
 gegen deren Willen in Auslandseinsätze zu schicken. "Wir lehnen eine
 Pflicht zu Auslandseinsätzen grundsätzlich ab", sagte er der in Halle
 erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Die
 Bundespolizei kann nicht die Bundeswehr ersetzen. Und es geht ja
 nicht um schöne Jobs in New York, sondern um Auslandseinsätze in
 Afghanistan und anderswo." Es gebe einen grundlegenden Unterschied
 zwischen Polizeieinsätzen im In- und Ausland. Zudem hätten
 Bundespolizisten ihre Tätigkeit unter anderen Voraussetzungen
 begonnen. Der stellvertretende Vorsitzende der
 CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, plädierte ebenfalls für
 Freiwilligkeit. "Ich bin da sehr zurückhaltend. Man kann die
 Bundespolizei nicht gleichsetzen mit der Bundeswehr. Mir wäre eine
 freiwillige Lösung allemal lieber. Man müsste ansonsten überzeugend
 darlegen, dass die anstehenden Aufgaben anders nicht zu erledigen
 sind." Unterstützung erhielt Schäuble vom innenpolitischen Sprecher
 der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz: "Deutschland hat
 Sicherheitsinteressen auch im Ausland. Deshalb gehört es zu den
 selbstverständlichen Pflichten eines Bundespolizisten, gegebenenfalls
 auch im Ausland eingesetzt zu werden. Das gilt für alle", sagte er
 dem Blatt aus Halle. Schäuble hatte der "Mitteldeutschen Zeitung" in
 einem Interview erklärt: "Polizeiarbeit findet eben nicht mehr nur in
 den Grenzen unseres Landes statt. Dafür müssen wir gesetzliche
 Grundlagen schaffen. (...) Derzeit haben wir genug Freiwillige, aber
 andere Möglichkeiten lasse ich prüfen." Derzeit sind bei
 Bundespolizei und Bundeskriminalamt rund 40.000 Frauen und Männer
 beschäftigt, etwa drei Viertel
 von ihnen als Beamte.
 
 Originaltext:         Mitteldeutsche Zeitung
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 Jörg Biallas
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