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Klimaschutz: CO2-freier Kohlestrom zu teuer

Geschrieben am 07-03-2007

Hamburg (ots) - Klimaverträglicher Kohlestrom wird voraussichtlich
nie konkurrenzfähig sein. Das geht aus einem noch unveröffentlichten
Gutachten hervor, welches das Bundesumweltministerium in Auftrag
gegeben habe, berichtet ZEIT ONLINE. Schon im Jahr 2020, wenn die so
genannte CCS-Technologie kommerziell einsetzbar sein soll, dürften
einige erneuerbare Energien "zu vergleichbaren oder günstigeren
Konditionen Strom anbieten als dies über fossile Kraftwerke der Fall
ist", heiße es in dem Gutachten.

Bei dem CCS-Verfahren wird das klimaschädliche Kohlendioxid
abgeschieden und unterirdisch gelagert. Allein die notwendige
Infrastruktur zum Abtransport des Kohlendioxids zu den unterirdischen
Lagerstätten und der zusätzliche Brennstoffeinsatz, den die
CCS-Technologie erfordere, führten zu deutlichen Mehrkosten, heiße es
in dem Gutachten. Obendrein kritisierten die Gutachter die
Bezeichnung "CO2-freies" Kraftwerk als "irreführend". Tatsächlich
würden die CO2-Emissionen lediglich um etwa drei Viertel reduziert.

In Deutschland sei der forcierte Ausbau CO2-armer Kohlekraftwerke
nicht sinnvoll, weil der "mit 2020 angenommene früheste
Einsatzzeitpunkt" der Technologie "zu spät" komme, zitiert ZEIT
ONLINE das Gutachten weiter. "Deutlich schneller zu realisieren" und
aufgrund hoher Innovationsimpulse "volkswirtschaftlich sinnvoll" sei
es dagegen, Energie noch effizienter einzusetzen und die
Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen auszubauen.

Den kompletten ZEIT ONLINE-Text der nachfolgenden Meldung finden
Sie auf: www.zeit.de/online/2007/10/kohle-als-klimaretter.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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