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Klaus Ernst: Entscheidung für Kinder erleichtern - DIE LINKE. legt Familienkonzept vor

Geschrieben am 06-03-2007

Berlin (ots) - DIE LINKE. hat in ihrer heutigen Fraktionssitzung
ein modernes Familienkonzept beschlossen. Dazu erklärt der
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Klaus Ernst:

DIE LINKE. macht Nägel mit Köpfen, während die Koalition sich in
der Familienpolitik im Kreise dreht. Die Familien im Lande haben
dieses Kasperletheater der Koalition satt.

Mit dem linken Familienkonzept werden die Entscheidung für Kinder
erleichtert und die Lebensbedingungen von Familien konsequent
verbessert. Allen Frauen und Männern wird die Entscheidungsfreiheit
gegeben, wie sie ihre Kinder betreuen und aufziehen wollen. Der
gleichberechtigte Zugang von Frauen und Männern zum Arbeitsmarkt wird
gefördert.

Wir wollen Vorfahrt für die Infrastruktur - der
Kinderkrippenausbau muss so vorangetrieben werden, dass Eltern einen
Rechtsanspruch auf eine flächendeckende öffentliche Kinderbetreuung
in hoher Qualität ab dem 1. Lebensjahr haben, ohne dafür Beiträge
zahlen zu müssen.

Wir wollen den Ausbau des Elterngeldes nach skandinavischem
Vorbild zu einer Sozialleistung, die Elternschaft ermöglicht und
Gleichstellung fördert. Dafür wird die Bezugsdauer des Elterngeldes
auf 24 Monate erhöht, wobei jedes Elternteil einen individuellen,
nicht übertragbaren Anspruch auf die Hälfte der Zeit, also 12 Monate
hat. Der Anspruch beginnt mit der Geburt des Kindes und endet mit
dessen 7. Geburtstag. In diesem Zeitraum kann der Elterngeldanspruch
in mehrere Abschnitte von mindestens zwei Monaten Länge aufgeteilt
werden. Das Mindestelterngeld wird auf 450 Euro angehoben.

Wir wollen, dass die Unternehmen eine familienfreundliche
Arbeitswelt schaffen. Es ist indiskutabel, wenn die
Unternehmerverbände nach mehr Kinderbetreuungsangeboten schreien,
aber Eltern mit Kindern solche Arbeitszeiten, -intensität und
-flexibilität abverlangen, dass ein Familienleben schlechterdings
unmöglich wird. Deshalb müssen die Rechte erwerbstätiger Eltern
ausgebaut werden. Das schließt eine Erweiterung des
Kündigungsschutzes für erwerbstätige Eltern von Kindern unter 7
Jahren und einen Rechtsanspruch auf Teilzeit für Eltern ebenso ein
wie den Rechtsanspruch auf Maßnahmen der beruflichen
Wiedereingliederung nach der Elternzeit.

Zur Finanzierung würde schon ein Verzicht auf die
Unternehmensteuerreform mit acht Milliarden Euro den wesentlichen
Anteil beisteuern. Wer Vorfahrt für Familien will, muss der
Unternehmensteuerreform ein Stoppzeichen setzen.

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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