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Westfalenpost: Warum so bang? Die Kultusminister und der UN-Zensor

Geschrieben am 02-03-2007

Hagen (ots) - Von Winfried Dolderer

Die deutschen Bildungsminister sind verstimmt, weil ein
UN-Menschenrechtsinspektor ihnen schlechte Zensuren erteilt hat. Sie
wünschen Korrekturen am Bericht des Professors aus Costa Rica, der
zehn Tage im Land unterwegs war, um ein paar Kindergärten und Schulen
zu besichtigen. Was bewegt die Damen und Herren, den Bericht des
Professors überhaupt zur Kenntnis zu nehmen? Im Grunde befasst er
sich mit Dingen, die ihn nichts angehen.
Oder wäre ein Menschenrechtsinspektor nicht eher dort gefragt, wo
ein Staat seinen Bürgern Gewalt antut? Das müssen deutsche
Kultusminister sich denn doch nicht vorwerfen lassen. Ihnen kann man
allenfalls nachsagen, dass sie einem Bildungswesen vorstehen, das
sich schwer tut mit Problemen, die nicht der Staat, sondern die
Gesellschaft produziert. Dessen Vertreter aber mittlerweile in Sack
und Asche gehen und jeder neuen Pisa-Studie entgegenzittern als wäre
sie das Jüngste Gericht. Etwas mehr Selbstbewusstsein wäre ihnen zu
wünschen.

Originaltext: Westfalenpost
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