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Rheinische Post: Teure Kassen wechseln - Von ANTJE HÖNING

Geschrieben am 01-03-2007

Düsseldorf (ots) - Viele gesetzliche Krankenkassen haben die
Beiträge drastisch angehoben. Bedanken können sich die Mitglieder
dafür bei der großen Koalition. Sie hat Arzneien mit der höheren
Mehrwertsteuer belastet. Sie hat den Kassen - ökonomisch völlig
unsinnig - die Zuschüsse gekürzt, mit denen diese versicherungsfremde
Leistungen bezahlen. Diese Belastungen sind für alle Kassen gleich.
Dennoch haben einige ihre Beiträge gar nicht, andere gewaltig erhöht.
Das hat etwas mit ihrer unterschiedlichen Klientel, aber auch mit den
unterschiedlich hohen Schulden zu tun, die die Kassen bis 2008
abbauen müssen.

Den Versicherten bleibt die Abstimmung mit den Füßen. Da die
Kassen zu 95 Prozent gleiche Leistungen anbieten, müsste ein
niedriger, lange Zeit stabiler Beitrag das zentrale Auswahl-Argument
sein. Manche mögen noch ein paar Euro für ein großes Filialnetz
drauflegen. Dennoch scheuen viele vor Kündigungen zurück, sonst wäre
nach der jüngsten Beitragsrunde die Fluchtwelle noch größer
ausgefallen und ganz teure Kassen würden nicht mehr existieren. Vor
allem Kranke haben Angst, keine neue Versicherung zu finden. Das ist
unbegründet, gesetzliche Kassen dürfen sich ihre Risiken nicht
aussuchen. Versicherte sollten den Wettbewerb nutzen, so lange es
noch geht. 2009 kommt der Einheitssbeitrag, dann ist erstmal Schluss
mit Wettbewerb.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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