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Rheinische Post: Sünder Seehofer

Geschrieben am 18-02-2007

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Es waren von Anfang an Äußerungen wider besseres Wissen, aber
voller modischer politischer Korrektheit, wonach für die
Entscheidung, ob Horst Seehofer der richtige CSU-Chef sei, dessen
delikate Ausflüge ins Außereheliche belanglos seien. Sie sind es
natürlich nicht, vor allem nicht für die Mehrheit der tausend
Parteitags-Delegierten, die sich Ende September zwischen den
Kandidaten Erwin Huber und Horst Seehofer entscheiden sollen. Es
werden erfahrungsgemäß wenige Engel und manche Sünderlein unter den
Entscheidern sein; auch da ist die CSU eine Volkspartei. Aber die
Delegierten wissen hoffentlich, dass sie nicht den Kassenprüfer zu
wählen haben, sondern den ersten Repräsentanten einer Partei, die
sich aufs christliche Menschenbild beruft und die man ja wohl noch an
das sechste der Zehn Gebote erinnern darf.
Man soll nicht über den Sünder Seehofer in moralischer Erhabenheit
richten, zumal diese Erhabenheit oft bloß eingebildet ist. Aber auch
das gilt: Ein Kandidat für den CSU-Vorsitz muss sich nicht nur daran
messen lassen, wie führungstüchtig er ist; er sollte auch in seiner
Lebensführung wenigstens in der Nähe privater Untadeligkeit bleiben.
Das Land, die Jugend vor allem, braucht Vorbilder.

Originaltext: Rheinische Post
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