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Rheinische Post: In der Irak-Falle

Geschrieben am 18-02-2007

Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann

Auf den früheren US-Verteidigungsminister McNamara geht die
unselige Tradition des Body count zurück, die Zählung gegnerischer
Verluste im Vietnam-Krieg. Längst haben sich US-Medien diesen Brauch
für den desaströs verlaufenden Irak-Krieg zu eigen gemacht. Sie
listen allerdings nicht nur tote Terroristen, sondern auch die
gefallenen US-Soldaten (rund 3000) sowie die Opfer in der
Zivilbevölkerung (mehr als 16.000) auf. Gestern kamen wieder 60 Tote
hinzu, während US-Außenministerin Rice zeitgleich ihren Truppen Mut
machte.
Eine hilflose Geste, die ihre Entsprechung in dem Washingtoner Ringen
um Mehrheiten für eine Truppenaufstockung im Irak findet. Bushs
republikanische Variante: mehr Soldaten. Hillary Clintons
demokratische Antwort: Raus aus dem Irak, und zwar schnell. Beide
Positionen werden jedoch nicht zu einer Befriedung des Irak führen.
Solange die USA nicht verstehen, dass sie ihre Politik im Nahen wie
Mittleren Osten überdenken und ihre Position der vermeintlichen
Stärke durch eine Bereitschaft zum Dialog mit allen wichtigen Mächten
der Region ersetzen müssen, wird es keinen Frieden geben.
Militärische Stärke ist unabdingbar, ohne moralische Stärke wird sie
aber erfolglos bleiben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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