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Rheinische Post: Rauchen am Steuer

Geschrieben am 18-02-2007

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

Rauchen gefährdet die Gesundheit. Der Schutz von Nichtrauchern ist
deshalb eine wichtige Pflicht des Staates, die sich schon beim Kampf
um Rauchverbote im öffentlichen Raum als schwierig genug erweist. Der
Vorstoß der Drogenbeauftragten der Bundesregierung aber, das Rauchen
am Steuer zu verbieten, gehört eher in die Abteilung "Politische
Bevormundung gefährdet ein Mindestmaß an Freiheit". Denn die
Vorstellung, per Gesetz ein rundum gesundes und soziales Verhalten
verordnen zu können, zeugt von geradezu naiver Selbstüberschätzung
der Politik.
Natürlich lassen sich mit wenig Phantasie Horrorszenen ersinnen, in
denen eine Zigarette zu verminderter Aufmerksamkeit im Straßenverkehr
führen kann. Wer einer solchen Logik folgt, könnte aber ebenso gut
ein Beifahrer-Verbot fordern. Denn auch aggressive oder zuckersüße
Gespräche mit anderen Insassen können zur gefährlichen Ablenkung
werden. Unstrittig auch: Eltern, die ihre Kinder im Auto zuqualmen,
handeln verantwortungslos. Nur: Handeln sie eher gesundheitsbewusst,
wenn sie ihre Kinder daheim einnebeln? Die politischen
Bevormundungs-Reflexe, die Rundumschutz der Bevölkerung vorgaukeln,
mag man für sich betrachtet als Folklore abtun. In Serie aber schaden
sie dem, was am dringendsten gebraucht wird: Eigenverantwortung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Telefon: (0211) 505-2303


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