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WAZ: Heroin-Ambulanzen funktionieren: Gutes Rezept - Kommentar von Sigrid Krause

Geschrieben am 18-02-2007

Essen (ots) - Der Staat macht sich zum Dealer, sagen die Kritiker:
Wer Süchtigen das Gift hinterherträgt - eigens gefertigt in
1a-Qualität - lädt nur ein zum Heroin-Missbrauch.
Das ist falsch. Wer bisher im Modellversuch behandelt wurde und
wird, ist keiner, der sich locker auf Staatskosten den "Stoff"
besorgt. Die Ärzte betreuen hier Schwerstkranke, die den Ausstieg aus
der Sucht anders nicht mehr schaffen würden. Verzweifelte
"Todeskandidaten" also.
Die Erfahrungen der beteiligten Großstädte sind so positiv, dass
alle sieben Oberbürgermeister die Therapie unbedingt fortsetzen, gern
auch ausweiten wollen. Weil sie eben nicht nur den Süchtigen hilft:
Wer täglich vom Arzt versorgt wird, muss sich keine illegalen Drogen
besorgen, wird seltener straffällig, sucht sich eher eine Wohnung und
einen Job. Kein Wunder, dass die Polizei diese Art Behandlung gern
erlaubt.
In Zürich läuft das Sucht-Projekt seit 13 Jahren. Dort ist die einst
berüchtigte Drogenszene nahezu verschwunden; wo einst zigtausend
Spritzen entsorgt werden mussten, spielen heute Kinder. Das Beispiel
zeigt: Durchhalten lohnt sich. Für alle.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Thomas Kloß
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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