Reiche: G 8 müssen zur Lokomotive im weltweiten Klimaschutz werden

Berlin (ots) - Anlässlich des Vorschlags der Bundeskanzlerin, im
Rahmen der G 8 zu konkreten Maßnahmen im Klimaschutz zu kommen,
erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:

Die Initiative der Bundeskanzlerin, die G 8 Staaten beim
Klimaschutz auf konkrete Ziele und Maßnahmen zu verpflichten, setzt
wichtige Impulse in der internationalen Klimaschutzpolitik. Der
Stern-Report im vergangenen Jahr und der vor kurzem veröffentlichte
Weltklimabericht der Vereinten Nationen haben deutlich gemacht, dass
konsequentes Handeln gefordert ist, um die Herausforderungen im
Klimaschutz bewältigen zu können.

Klimaschutz ist eine globale Aufgabe, die nur gelingen kann, wenn
sich sowohl die Industriestaaten als auch die Entwicklungs- und
Schwellenländer daran beteiligen. Die Industriestaaten stehen hier
jedoch in einer besonderen Verantwortung. Nur wenn bei diesen
Ankündigungen und Taten übereinstimmen, werden andere Länder, wie die
Entwicklungs- und Schwellenländer, beim internationalen Klimaschutz
mitmachen. Die Industriestaaten müssen deshalb zur Lokomotive im
weltweiten Klimaschutz werden.

Zukünftig bedarf es einer Klima-Doppelstrategie: zum einen müssen
verbindliche Ziele für den Ausstoß von Treibhausgasen festgelegt
werden und zum anderen die Entwicklung und der Einsatz
klimafreundlicher Techniken vorangetrieben werden. Insbesondere dem
Transfer von klimafreundlichen Techniken in die Entwicklungs- und
Schwellenländer kommt hier eine zentrale Rolle zu. Ansatzpunkte
hierfür bieten ein internationaler Handel mit Kohlendioxid und die
Anrechnung von Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen der Kyoto-Mechanismen
"clean development mechanism" und "joint implementation" in
Entwicklungs- und Schwellenländern. Daneben gilt es auch Maßnahmen
zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen. Denn schon heute sind
die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren.

Ein internationaler Klimaschutz wird nur dann erfolgreich sein
können, wenn sich die Staaten endlich ihrer Verantwortung bewusst
sind und den Aussagen auch konkrete Taten folgen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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