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Rheinische Post: Ruhrkampf der SPD

Geschrieben am 02-02-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt

Hannelore Kraft war gestern bestens gelaunt, als sie den
Gelsenkirchener Oberbürgermeister Frank Baranowski als neuen Sprecher
der Ruhr-SPD vorstellte. Es läuft gut für die Chefin der NRW-SPD.
Beim Thema Kohle hat sie die unverhoffte Gelegenheit beim Schopf
ergriffen, Ministerpräsident Jürgen Rüttgers die Rolle des
Arbeiterführers abzuluchsen. Die SPD kämpft an der Seite der
Bergleute, die CDU klaut den Kumpels den Job - eine Botschaft, die
Emotionen auslöst, eingängig ist und polarisiert. Wie geschaffen, um
an der Ruhr verlorene Sympathien zurückzuerobern.
Die SPD kann die nächste Landtagswahl nur gewinnen, wenn sie im
Revier punktet. Deswegen macht es Sinn, dass Kraft den populären
Baranowski als neuen Spielgestalter ins Team einwechselt. Der
Bezwinger des "CDU-Titanen" Oliver Wittke steht für eine
selbstbewusste, junge SPD.
Baranowski spricht für einen neuen Block, ohne den bei kommenden
Parteitagen nichts mehr gehen wird. Bislang war die SPD an der Ruhr
in die Bezirke Niederrhein und Westliches Westfalen zerfasert. Kraft,
die Patin des Ruhrpakts, hat also nebenbei ihre Machtposition weiter
ausgebaut. Ein Schachzug, dem auch CDU-Strategen Respekt zollen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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