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Der Tagesspiegel: CDU-Politiker Wissmann fordert nach Absage von Pamuks Deutschlandreise von der Türkei entschiedeneren Einsatz für Meinungsfreiheit

Geschrieben am 31-01-2007

Berlin (ots) - Die Absage der Deutschlandreise des
Literaturnobelpreisträgers Orhan Pamuk hat die Debatte über die
Meinungsfreiheit in der Türkei neu entfacht. Der Vorsitzende des
EU-Ausschusses im Bundestag, Matthias Wissmann (CDU), sagte dem
"Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe), die Entscheidung Pamuks
verdeutliche "die nach wie vor große Diskrepanz in der türkischen
Gesellschaft zwischen europäisch gesinnten Erneuerern einerseits und
rückwärts gewandten Fundamentalisten andererseits". Es wäre
"wünschenswert, wenn die Verantwortlichen in der Türkei entschiedener
als bisher eine Bresche für Toleranz und Meinungsfreiheit, für
Vielfalt und Respekt vor Minderheit schlagen würden".

Der europapolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Axel
Schäfer, kommentierte die Absage Pamuks angesichts der
EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei mit den Worten: "Wir haben hier
einen etwas längeren und schwierigeren Weg vor uns, als es zuletzt
bei den EU-Beitritten Rumäniens und Bulgariens der Fall gewesen ist".

Der Sprecher des Zentralrats der Armenier in Deutschland, Toros
Sarian, nannte die Absage Pamuks sehr verständlich: "Es ist ja
bekannt, dass die türkischen Faschisten in Deutschland sehr gut
organisiert sind und hier viele Anhänger haben." Ankara dämme die
"zunehmende rassistische Hetze" nicht ein, sagte er dem
"Tagesspiegel". Pamuk hatte sich wie auch der ermordete
türkisch-armenische Journalist Hrant Dink dafür eingesetzt, dass die
Türkei den Völkermord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs
anerkennt.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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