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Mitteldeutsche Zeitung: Terrorismus / Tophoven sieht "schleichende Irakisierung" in Afghanistan / Experte warnt vor Bundeswehr-Einsatz im Süden des Landes

Geschrieben am 30-01-2007

Halle (ots) - Der Terrorismusforscher Rolf Tophoven befürchtet in
Afghanistan eine Eskalation des Terrors und eine "schleichende
Irakisierung". Zugleich warnte der Leiter des Instituts für
Terrorismusforschung und Sicherheitspolitik in Essen im Gespräch mit
der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe)
vor den Gefahren einer Ausweitung des Bundeswehrmandats auf den Süden
des Landes. Taliban und Al Qaida seien wieder erstarkt. Die
vielversprochene Hilfe erreiche die Menschen auf dem Land kaum Der
Opiumanbau floriere, sagte Tophoven. Am Hindukusch drohe eine
"schleichende Irakisierung". "Tornado-Flugzeuge der Bundeswehr in
Afghanistan könnten ein weiterer Rechtfertigungsgrund für militante
Islamisten sein, verstärkt deutsche Ziele ins Visier zu nehmen", so
der Experte. Nach Einschätzung des Forschers und Autors zahlreicher
Schriften über des militanten islamistische Extremismus ist
Deutschland "nach wie vor Rückzugs- und Vorbereitungsraum für
Terroristen". Konkrete Erkenntnisse über geplante Terroranschläge
seien bislang nicht bekannt. "Aber so etwas kann sich über Nacht
ändern. Es gibt auch hier Leute, die zu Anschlägen willens und fähig
sind." In verschiedenen Großstädten lebten so genannte Gefährder.
"Die sind den zuständigen Behörden bekannt und stehen unter
Beobachtung. Aber konkret nachweisen konnte man ihnen noch nichts",
so Tophoven.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4025


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