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Kommunalwald ist schwer getroffen - Soforthilfeprogramm für orkangeschädigte Kommunen notwendig

Geschrieben am 26-01-2007

Berlin (ots) - Der Orkan Kyrill hat auch den Kommunalwald in
Nordrhein-Westfalen schwer getroffen. 50.000 Hektar Staats-, Privat-
und Kommunalwald sind nach ersten Schätzungen insgesamt landesweit
entwaldet, 25 Millionen Bäume umgeworfen und abknickt, davon
schätzungsweise 2,5 Millionen Bäume im Kommunalwald. Die Stadt
Winterberg im Hochsauerland ist mit ca. 120.000 fm Sturmholz
besonders stark vom Sturm getroffen. Aus eigener Kraft werden die
Kommunen nicht in der Lage sein, die schweren Schäden zu beseitigen.
"Wir brauchen ein Soforthilfeprogramm zur Schadensbeseitigung, damit
die Wälder erhalten und wiederaufgebaut werden können", sagte der
Geschäftsführer des Gemeindewaldbesitzerverbandes, Dr. Gerd
Landsberg, heute in Bonn.

Auf die immensen Schäden muss schnell und unbürokratisch reagiert
werden, sonst wird auch der Kommunalwald dauerhaften Schaden nehmen
und die wichtige Funktion unserer Wälder z. B. im Klimaschutz würde
infrage gestellt. Auch der Fremdenverkehr als wichtiger
Wirtschaftsfaktor in den waldreichen Gebieten ist nachhaltig
betroffen und es stehen eine Vielzahl von Arbeitsplätzen auf dem
Spiel. Deshalb fordert der Gemeindewaldbesitzerverband ein
Soforthilfeprogramm für orkangeschädigte kommunale Waldbesitzer.
Notwendig ist ein Bündel von Finanzhilfen und Fördermöglichkeiten,
dazu gehören Zuschüsse für Flächenräumung, Entrindung, Holztransporte
in Nasslager und Holzkonservierung, Wiederaufforstung,
Wegeinstandsetzung und die Einrichtung von Nasslagern.

Notwendig sind erhebliche Finanzmittel, denn die Beseitigung der
Schäden wird nach ersten Schätzungen über mehrere Jahre zweistellige
Millionenbeträge erfordern. Hier ist auch der Bund - wie damals bei
dem Orkan Lothar - gefordert, zusätzliche Mittel aus der
Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des
Küstenschutzes" zur Verfügung zu stellen. Natürlich muss auch das
Land helfen, um den wichtigen Wirtschaftsfaktor Wald in
Nordrhein-Westfalen nicht dauerhaft zu schädigen. Gerade für die
Entwicklung ländlicher Räume ist der Wald nicht nur ein wichtiger
Erholungs-, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor.

Bonn, den 26.01.2007

Originaltext: Deutscher Städte- u. Gemeindebund
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53970
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53970.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen an Ute Kreienmeier (Stellv. Geschäftsführerin,
Gemeindewaldbesitzerverband) Handy: 0171- 95 33 684


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