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Lausitzer Rundschau: Das Prostituiertengesetz Am Milieu vorbei

Geschrieben am 24-01-2007

Cottbus (ots) - Es war gut gemeint, das Prostituiertengesetz. Aber
schon vor fünf Jahren hatten Kritiker gewarnt, dass der rot-grüne
Gesellschaftsidealismus an den Lebenswirklichkeiten und den
Mechanismen der Rotlichtszene vorbeigehen könnte. Das hat sich nun
bestätigt. Zwar wird über Prostitution offener geredet als früher,
aber an der Situation der meisten Frauen hat sich wenig positiv
verändert. Im Gegenteil: Glaubt man Polizisten, ist die
Gewaltbereitschaft im Milieu deutlich größer geworden. Sowohl unter
Zuhältern als auch bei Freiern. Nun liegt das nicht am Gesetz,
sondern an der allgemeinen gesellschaftlichen Verrohung. Das Gewerbe
war ohnehin nie ein Spielplatz. Prostitution ist aber auch kein Beruf
wie jeder andere. Der schöne Schein, man könnte mit einer
Quasi-Legalisierung die Begleiterscheinungen Gewalt und Zwang gleich
mit beseitigen, war und ist ein naiver Irrtum.
Es ist daher richtig, aufbauend auf dem Gesetz die
Strafrechtsregelungen bei Minderjährigen und bei Zwangsprostitution
zu verschärfen. Wer Prostituierten helfen will, muss aber auch dafür
sorgen, dass Aussteigerprogramme und Initiativen nicht länger auf
finanzieller Sparflamme kochen müssen. Und er muss anerkennen:
Ausstiegswillige sind oft jene, die zum Anschaffen gezwungen werden.
Und die kommen meist aus dem Ausland, sind also Illegale. Sie
brauchen Chancen und das geht nur über Änderungen beim
Zuwanderungsrecht.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

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