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Kirsten Tackmann: Prostitutionsgesetz - legal, illegal, scheiß egal

Geschrieben am 24-01-2007

Berlin (ots) - Anlässlich des heute vorgestellten Berichts der
Bundesregierung zu den Auswirkungen des Prostitutionsgesetzes erklärt
die Frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Kirsten
Tackmann:

Das Prostitutionsgesetzt hatte das Ziel, die Lebens- und
Arbeitsbedingungen der Prostituierten zu verbessern. Sie sollten
Zugang zu sozialer Sicherung bekommen und die Möglichkeit haben ihren
Lohn notfalls auch vor Gericht einklagen zu können. Insgesamt sollte
der gesamte Bereich der Prostitution aus der Illegalität geholt
werden, um die betroffenen Frauen besser vor Gewalt zu schützen. Der
heute vorgestellte Bericht zeigt, dass dieses Ziel bei weitem nicht
erreicht wurde.

Frau von der Leyen wird auch zukünftig keine weiteren
Anstrengungen unternehmen, dieses Ziel zu erreichen. Dass es
überhaupt Menschen gibt, die freiwillig im Bereich der sexuellen
Dienstleistung arbeiten, nimmt sie nicht zur Kenntnis. Genauso wenig
wie die Tatsache, dass Zwangsprostituierte keiner Arbeit nachgehen,
sondern tagtäglich Opfer von sexueller Gewalt sind.

Indem sie alle in die gleiche Opferkiste packt, wird sie weder
legalen SexarbeiterInnen noch den Opfern von Menschenhandel und
Zwangsprostitution gerecht. Die strafrechtliche Verfolgung von
Freiern als "angemessene Lösung" anzubieten ist nicht nur all zu
schlicht, es widerspricht internationalen Erfahrungen. Auch wir
entbinden Freier nicht von ihrer Verantwortung, aber es muss vielmehr
um die Aufklärung über Ursachen und Folgen von Zwangsprostitution
gehen und nicht um die pauschale Kriminalisierung.

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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