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Die Wahrheiten zu den angeblichen Todsünden bei der Rente in BILD

Geschrieben am 23-01-2007

Berlin (ots) -

Die Deutsche Rentenversicherung nimmt zu den angeblichen Todsünden
in der heutigen Ausgabe von BILD wie folgt Stellung:

Die Rentenversicherung ist gar kein Spartopf Die gesetzliche
Rentenversicherung ist ein Umlageverfahren, d. h., dass die
Beitragszahler von heute für die Rentner von heute aufkommen. Dieses
System ist keine Todsünde, sondern hat sich im Laufe der fast
120-jährigen Geschichte der gesetzlichen Rentenversicherung auch in
schwierigen Zeiten (Inflation, Nachkriegszeit, Wiedervereinigung)
bewährt und die Rentenzahlung gesichert. Gerade bei der
Wiedervereinigung hat sich das umlage-finanzierte Rentensystem
bewährt. Nur so war es möglich, für fast vier Millionen Ostrentner
kurzfristig die Rentenzahlung zu übernehmen.

Zu lange zu hohe Renten

Auch die Rentner sollen in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs
an dieser Entwicklung teilhaben. Deshalb ist ein wichtiger Faktor der
Rentenanpassung die Berücksichtigung der Lohnentwicklung. Dass die
Rentenanpassung von der Bild-Zeitung als Todsünde bezeichnet wird,
verwundert sehr. Ansonsten kritisiert BILD bei jeder Gelegenheit die
fehlende Rentenanpassung.

Wer künftige Beitragszahler in die Welt setzt, wird nicht belohnt
Kindererziehung wird in der gesetzlichen Rentenversicherung in
erheblichem Umfang honoriert. So werden jetzt Kindererziehungszeiten
von drei Jahren anerkannt. Bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres
des Kindes werden Berücksichtigungszeiten anerkannt, eine
Teilzeitbeschäftigung oder die zeitgleiche Erziehung von zwei oder
mehr Kindern wird zusätzlich rentensteigernd berücksichtigt. Dadurch
können Eltern zusätzlich Rentenansprüche erhalten, für die andere
Versicherte bis zu 30.000 Euro Beitrag zahlen müssten. Die Aussage
von BILD ist also falsch.

Auch Besserverdienende wurden 1968 in die Versicherung gezwungen
und belasten die Rentenkasse am stärksten Besserverdienende zahlen
nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze Beiträge auf ihr Arbeitsentgelt.
So wird auch die mögliche Höchstrente aus der gesetzlichen
Rentenversicherung begrenzt. Von einer Belastung der Renten-kassen
kann keine Rede sein. Die Versichertengemeinschaft profitiert gerade
von hohen Beitragszahlungen. Die Aussage von BILD ist also falsch.

Das Umlagesystem wird nach 1990 auf die neuen Länder übertragen
und nicht aus Steuern finanziert Das ist falsch. Was BILD scheinbar
nicht bekannt ist: Die vereinigungsbedingten Mehrausgaben werden auch
aus Bundeszuschüssen, also aus Steuergeldern finanziert!

Die Politiker haben die Überalterung zu spät berücksichtigt Die
vielfältigen Rentenreformen seit Anfang der 90er Jahre und die
aktuell anstehende Reform "Rente mit 67" dienen gerade dazu, die
Rentenversicherung langfristig zukunftsfest zu machen. Unabhängige
Wirtschaftsinstitute bestätigen, dass die Rentenversicherung ihre
Hausaufgaben gemacht hat.

Die Berichterstattung der Bild-Zeitung zur Rente scheint nur noch
ein Ziel zu haben: Die gesetzliche Rentenversicherung zu
diskreditieren und mit Halbwahrheiten Angst in der Bevölkerung zu
schüren.

Originaltext: Deutsche Rentenversicherung Bund
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50838
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50838.rss2

Pressekontakt:
Redaktion
Dr. Dirk von der Heide
Tel: 030-86589178
Fax.: 030-86589425
Mail: pressestelle@drv-bund.de


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