(Registrieren)

Neues Deutschland: Japanischer Regierungschef im NATO-Hauptquartier

Geschrieben am 12-01-2007

Berlin (ots) - Von einem »historischen« Besuch war gestern in
Brüssel die Rede: Als erster japanischer Regierungschef machte Shinzo
Abe im NATO-Hauptquartier Station. Beide Seite haben größtes
Interesse an einer engeren Zusammenarbeit. Schon jetzt liefert Tokio
logistische Unterstützung für die Allianz-geführte Schutztruppe ISAF
in Afghanistan. Noch verbietet Japans Verfassung jede Kriegsführung.
Doch der nationalistisch-konservative Abe will mehr. Seit dieser
Woche hat Tokio erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder ein
Verteidigungsministerium. Dort wie in Brüssel sieht man mit großer
Sorge das nordkoreanische Atomwaffenprogramm. Zudem hat der
Nordatlantik-Pakt seit längerem seine strategischen Fühler in Asien
ausgefahren. Ein Netzwerk von Partnerschaften in der Region soll die
globale Interventionsfähigkeit des weltgrößten Militärbündnisses
absichern und China, das man als künftig größten Widersacher
ausgemacht hat, bändigen helfen.
 Noch sind es Zivilisten, die bei Hilfsprojekten, Minenräumung
und Wiederaufbau am Hindukusch nun nicht mehr parallel zur, sondern
in enger Abstimmung mit der NATO tätig werden sollen; noch geht es um
Katastropheneinsätze, für die man schon in den nächsten Wochen
gemeinsame Kooperationsprojekte konzipieren will. Doch arbeiten die
regierenden Liberaldemokraten in Tokio daran, die ausschließlich auf
den eigenen Schutz ausgerichtete pazifistische Nachkriegsverfassung
grundlegend zu ändern. Ausgehöhlt ist sie längst: Der Haushalt der
hochmodernen »Selbstverteidigungsstreitkräfte« ist mit umgerechnet 31
Milliarden Euro inzwischen der zweitgrößte Militäretat der Welt.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion SVD 29781722

Telefon: 030/293 90 715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

48504

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: CDU will Jugendarbeitslosigkeit bis 2010 komplett beseitigen Düsseldorf (ots) - Die CDU will bei der Klausurtagung ihrer Parteispitze an diesem Samstag in Bremen der Jugendarbeitslosigkeit den Kampf ansagen. In der "Bremer Erklärung" des CDU-Vorstands solle das Ziel festgehalten werden, bis 2010 die Langzeit-Arbeitslosigkeit von Jugendlichen ganz zu beseitigen, berichtet die "Rheinische Post" (Samstagausgabe) aus der offiziellen Beschlussvorlage. Zudem will die Partei demnach den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung unter vier Prozent zu senken. Ein Zeitraum wird dafür allerdings nicht genannt. mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Nicht durch die Hintertür = Von Wolfgang Radau Düsseldorf (ots) - Fast 3000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr tun in Afghanistan Dienst. Ihre Aufgabe: in Kabul und im Norden des Landes für sichere Verhältnisse sorgen. Diese Mission hat der Bundestag jüngst bekräftigt und bis Oktober 2007 verlängert. Einen Kampfauftrag gegen Terroristen von El Kaida und Taliban hat das Bundeswehr-Kontingent nicht. Dafür gäbe es, aus gutem Grunde, auch keine Mehrheit im Bundestag. Das geht etlichen Verbündeten gewaltig gegen den Strich. Die Deutschen müssten das Töten lernen, schallt es aus mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Gesundheit Stuttgart (ots) - Gewisse Wortbildungen sind durch den politischen Sprachgebrauch derart belastet, dass sich ihr weiterer Einsatz verbieten sollte. Die Floskel, man habe einen "endgültigen Durchbruch" erzielt, steht ganz oben auf dem Index. Vor allem, wenn sie im Zusammenhang einer Gesundheitsreform fällt. Es feiert sich ein tief zerstrittenes Bündnis dafür, letzte Details eines schalen Kompromisses geklärt zu haben, der zentrale Probleme der Krankenversicherung ungelöst lässt. Natürlich ist zu begrüßen, wenn zehntausende, die bisher ohne mehr...

  • Westfalenpost: Die Debatte geht weiter Aber Gesundheitsreform steht Hagen (ots) - Von Lorenz Redicker Vielleicht war der gestrige Tag, die Einigung im schwarz-roten Hickhack um die Gesundheitsreform, ja doch ein guter Tag. Jedenfalls dann, wenn mit der Einigung der Dauerstreit um diese Reform nun endlich beigelegt sein sollte - und die Bürger nicht mehr mit weiteren meist überflüssigen Nörgeleien frustrierter Provinzfürsten gequält werden, mit oft unqualifizierten Prognosen - vulgo: Gejammere - über den ach so sicheren Niedergang dieses oder jenes Berufsstandes und besonders der Privatkassen und mit mehr...

  • WAZ: Pestizide aus dem Supermarkt: Esst und kauft! - Leitartikel von Jürgen Polzin Essen (ots) - Wir lieben Lebensmittel. Ein schöner Werbeslogan. Und wir? Wir noch mehr. Und deswegen besteht kein Grund, nach den erneuten Pestizid-Funden in Obst und Gemüse in den Kauf- oder Genussstreik zu treten. Wir sollten uns nur ganz feste daran erinnern, . . . dass es Tomaten gibt, die nicht nach Wasser schmecken. Die nicht in Treibhäusern auf Steinwolle mit Nährlösung wachsen, sondern in richtiger Erde. . . . dass es doch irgendwie blöd ist, wenn wir uns schon im März mit Spargel satt essen, der unter Folie gewachsen ist und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht