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Ex-US-Sicherheitsberater Brzezinski: Manche sehnen sich nach einem Krieg gegen den Iran

Geschrieben am 10-01-2007

Hamburg (ots) - Der Sicherheitsberater des früheren US-Präsidenten
Jimmy Carter, der US-Politologe Zbigniew Brzezinski, hat in der ZEIT
die amerikanische Invasion im Irak als das wahrscheinlich größte
außenpolitische Desaster der US-Geschichte bezeichnet. "Wir haben
zwar schon hie und da Rückschläge erlebt, aber wir waren nie zuvor
die einzige Supermacht. Schon jetzt hat der Irakkrieg die globale
Legitimität amerikanischen Handelns infrage gestellt, die
amerikanische Glaubwürdigkeit unterminiert und die Vereinigten
Staaten in einen Konflikt ohne erkennbares Ende verwickelt."

Mit Hinblick auf das internationale Ringen um das iranische
Nuklearprogramm warnt Brzezinski die US-Regierung vor unbedachtem
Handeln. "Es gibt ja ein paar Leute in Amerika, die sich nach einer
Militäraktion gegen Iran zu sehnen scheinen." Der amerikanische
Politologe ruft die Regierung auf, ihre Außenpolitik zu überdenken.
Sie solle eine andere Sprache benutzen und komplexe Probleme nicht
auf richtig und falsch, gut und böse reduzieren. Brzezinski glaubt,
dass es noch nicht zu spät sei, eine kluge Richtungsänderung
vorzunehmen: "Gerade deshalb befürworte ich eine Rückkehr zur
transatlantischen Zusammenarbeit, vielleicht erweitert um einige
Bereiche Asiens. Die Vereinigten Staaten könnten immer noch den Kern
und Anker dieser Zone von Stabilität und Zusammenarbeit bilden. Aber
Voraussetzung ist, dass Amerika sich auf seine Wurzeln besinnt, eine
andere Richtung einschlägt und seine Rhetorik verändert."

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 3 vom 11. Januar 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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