 Pofalla: Berliner Senat muss Beobachtung von Scientology wieder aufnehmen
Geschrieben am 10-01-2007 |
Berlin (ots) - 10. Januar 2007
003/07
Zur Diskussion um die Eröffnung der neuen Hauptstadt-Repräsentanz
der Scientology-Organisation erklärt der Generalsekretär der CDU
Deutschlands, Ronald Pofalla:
Es ist unerträglich, dass sich Scientology in der Hauptstadt der
Bundesrepublik Deutschland breit macht. Leider ist es aber nicht
erstaunlich, dass diese verfassungsfeindliche Organisation
ausgerechnet in Berlin eine gigantische neue Zentrale errichtet und
ihre Eröffnung mit mehreren Tausend Gästen feiern will:
Der rot-rote Senat hat mit seiner Politik der Beliebigkeit in
Wertefragen ein Klima geschaffen, das solche Organisationen geradezu
anziehen muss. Wer den Kampf gegen gefährliche Seelenfänger ernst
nimmt, der darf nicht den christlichen Religionsunterricht
abschaffen, wie Berlin das getan hat. Wir müssen unseren Kindern
geistiges Rüstzeug und die unsere Gesellschaft tragenden Werte
vermitteln, um sie vor menschenfeindlichen Ideologien zu schützen.
Scientology wird nicht ohne Grund vom Bundesverfassungsschutz
wegen klarer Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche
demokratische Grundordnung beobachtet. Die CDU hat schon frühzeitig
auf das Vorgehen von Scientology reagiert: Auf dem
CDU-Bundesparteitag 1991 wurde beschlossen, dass die Mitgliedschaft
in der Scientology-Sekte mit der CDU-Mitgliedschaft unvereinbar ist.
Ich fordere den Berliner Senat auf, die 2003 eingestellte
Beobachtung von Scientology durch den Berliner Verfassungsschutz
wieder aufzunehmen. Es ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten, dass
die Berliner Behörden offenbar erst aus der Zeitung von den groß
angelegten Aktivitäten der Scientologen in Berlin erfahren haben.
Originaltext: CDU Deutschlands
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