(Registrieren)

LVZ: Söder: Union soll sich auf gutes Regieren konzentrieren und nicht auf sinnlose Koalitionsspekulationen / Peinliche Anbiederei von Grünen und FDP

Geschrieben am 28-11-2006

Leipzig (ots) - CSU-Generalsekretär Markus Söder erwartet, dass
die CDU die "gute und gerechte Sache" einer veränderten
Arbeitslosengeld-Zahlung zum Gegenstand von Koalitionsgesprächen mit
der SPD macht. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Dienstag-Ausgabe) meinte Söder in einem Interview: "Die Sache ist
richtig und gerecht. Ich kann mich immer nur wundern, warum sich die
SPD einer richtigen und gerechten Sache verwehrt. Das ist sehr
unvernünftig."

Zugleich forderte Söder die Union auf, sich auf konzentrierte und
gute Sacharbeit zu besinnen und nicht auf sinnlose andauernde
Koalitionsspekulationen. "Wir sollten auf Dauer erfolgreich regieren
und nicht dauernd erfolglos spekulieren", meinte Söder mit Blick auf
anhaltende Schwarz-Grün-Diskussionen. "Wir haben eine große
Regierungsmehrheit bis 2009. Die Bürger würden nicht verstehen, wenn
wir mit dieser Mehrheit nichts Ordentliches anfangen könnten." Zu den
Grünen erklärte Söder: "Solange Leute wie Ströbele uns empfehlen, die
Nationalhymne auf türkisch zu singen und so lange Leute wie Trittin
und Frau Roth dominante Grünen-Figuren sind, kann ich mir eine
Koalition auf Bundesebene mit bürgerlichen Kräften nicht vorstellen."

Die amtierende Regierung habe noch eine ganze Reihe an Pflichten
zu erfüllen. "Wir würden bei den nächsten Wahlen zu Recht abgestraft,
wenn wir uns Woche für Woche Gedanken darüber machten, wer sich mit
wem ins Bett legen könnte. Wenn wir uns jetzt weiter auf unsere gute
Arbeit und ihre Ergebnisse konzentrierten, würde sich vielleicht auch
demnächst die Stimmung im Land dem Resultat unserer Arbeit anpassen",
mahnte Söder.

Betont kritisch äußerte sich der CSU-Politiker zur FDP. "In Bayern
brauchen wir die FDP nicht. Es hat Bayern immer genutzt, dass da die
FDP nie etwas zu sagen hatte." Auf Bundesebene und in anderen Ländern
regiere die Union, wenn es passe, gut mit der FDP. Insofern sei sie
für die Union der "nahe liegendste Koalitionspartner". Es sei
allerdings "schon eine peinliche Anbiederei, wie sich jede Woche
irgendjemand mit anderen Parteivertretern öffentlich zum Essen
trifft", kritisierte Söder. "Da geht es meist weniger um
Zukunftsfragen als um irgendwelche Ämter. Im Übrigen gilt: Nicht
jedes neoliberale Konzept der FDP, das meist gerade auf Kosten der
kleinen Leute geht, wäre mit uns zu machen." Für die Union gelte
außerdem grundsätzlich: "Es gibt Oppositionsparteien erster, zweiter
und dritter schlimmer Ordnung. Unvereinbar mit uns ist die Linke. Die
Grünen sind uns in vielen Fragen immer noch fremd. Solange die von
"multikulti" und anderen Dingen träumen, geht da mit uns gar nichts.
Die FDP gehört, als politischer Gegner, zur ersten Ordnung."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

41979

weitere Artikel:
  • Einladung zur Veranstaltung des Deutschen Behindertenrates am 2. Dezember 2006 "Das Europäische Jahr der Chancengleichheit - Deutschland 2007" Berlin (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, die diesjährige Veranstaltung des Deutschen Behindertenrates (DBR) zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen steht ganz im Zeichen des Jahres 2007, das von der Europäischen Kommission zum "Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle" erklärt worden ist. Der Deutsche Behindertenrat wird am 2. Dezember in einer "Berliner Erklärung" Forderungen zur europäischen Behindertenpolitik verabschieden. Der DBR sieht diese Forderungen insbesondere als Auftrag an die deutsche Bundesregierung, mehr...

  • Schavan: Verlässlichkeit und Geschlossenheit der Parteispitze wichtig Bonn (ots) - Die stellvertretende CDU-Vorsitzende und Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, hat die kontroversen Programmdebatten auf dem CDU-Bundesparteitag positiv bewertet. "Der Parteitag hat klar zum Ausdruck gebracht, dass er will, dass sich letztlich alle auch auf eine gemeinsame Linie konzentrieren, was die Entwicklung von Programmatik angeht", sagte Schavan am Dienstag im PHOENIX-Interview. Beim Bundesparteitag im kommenden Jahr werde die CDU ihr neues Grundsatzprogramm vorstellen. Deshalb sei es jetzt mehr...

  • Struck: Unions-Ministerpräsidenten abgestraft Was erlauben Strunz , am 27.11.06, 23:30 Uhr auf N24. Weitere Ausstrahlung: Sonntag, 10:05 Uhr Berlin (ots) - Berlin, 28.11.06 SPD-Fraktionschef Peter Struck sieht die Ergebnisse bei der Wahl zur CDU-Führung auf dem Dresdner CDU-Parteitag mit Genugtuung. "Mich freut sehr, dass die Ministerpräsidenten der Union, die uns ja immer Schwierigkeiten bereiten haben, auch von dein eigenen Leuten entsprechend abgestraft worden sind", sagte Struck am Montagabend in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz". So könne etwa Niedersachsens Regierungschef Christian Wulff "an keinem Mikro vorbeigehen, das ihm hingehalten wird". Struck mehr...

  • Pressestatement von Bodo Ramelow und Klaus Ernst am 28.11.06, 13.45 Uhr, Reichstag, Fraktionsebene, vor dem Clara-Zetkin-Saal / Fraktionssitzung ab 14 Uhr Berlin (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, die Fraktion DIE LINKE. wird sich heute, am 28.11.2006, ab 14.00 Uhr in der Fraktionssitzung mit der Vorbereitung der Sitzungswoche beschäftigen und sich über aktuelle Fragen verständigen. Die stellvertretenden Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE., Bodo Ramelow und Klaus Ernst, wollen Sie über die Schwerpunkte der Fraktionssitzung und aktuelle Positionierungen der Linken informieren, u.a. über sozialpolitische Themen wie den CDU-Beschluss zum Arbeitslosengeld, den Investivlohn mehr...

  • Struck lässt CDU-Kritik kalt - Pofalla ist "Dünnbrettbohrer" Was erlauben Strunz , am 27.11.06, 23:30 Uhr auf N24. Weitere Ausstrahlung: Sonntag, 10:05 Uhr Berlin (ots) - Berlin, 28.11.06 SPD-Fraktionschef Peter Struck lässt die auf dem Dresdner CDU-Parteitag laut gewordene Kritik an seiner Partei kalt. "Das interessiert mich überhaupt nicht, was Merkel über die SPD oder mich sagt", betonte Struck am Montagabend in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz . Die Kanzlerin sei gut beraten, sich nicht gegen die SPD zu profilieren. Struck fügte hinzu, auch "ein Dünnbrettbohrer wie Herr Pofalla ist für mich uninteressant". Der CDU-Generalsekretär sei "wie Herr Söder von der Qualität her . Radio mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht