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Bundesregierung bestätigt: Grüne Gentechnik wirksamste Methode zur Bekämpfung von Schädlingen

Geschrieben am 27-11-2006

Gatersleben (ots) - Die Bundesregierung hat bestätigt, dass
bereits im Jahr 2005 ein Viertel der Maisanbaufläche* von dem sich
immer weiter ausbreitenden Schädling Maiszünsler befallen war. In der
Anbausaison 2006 sei der Maiszünsler in allen Bundesländern außer
Schleswig-Holstein festgestellt worden. Der finanzielle Schaden
belaufe sich auf schätzungsweise 11 bis 12 Millionen Euro, heißt es
in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage**.

Der Einsatz der Pflanzenbiotechnologie zur Bekämpfung des
Maiszünslers hat sich nach Angaben der Bundesregierung als wirksamste
Methode der Schädlingsbekämpfung erwiesen. Mit der Nutzung von
gentechnisch verbessertem Bt-Mais seien Wirkungsgrade von 99,9
Prozent erreichbar. Dahingegen werde die biologische Bekämpfung mit
Bt-Präparaten "wegen hoher Produktkosten und geringer Wirkungsgrade"
nur selten angewandt. Auch der Einsatz von Schlupfwespen zur
Bekämpfung des Maiszünslers sei im Jahr 2006 unbefriedigend gewesen.
Die Wirkungsgrade chemischer Bekämpfungsmittel variierten stark und
würden auch im günstigsten Fall bei lediglich 80 Prozent liegen.

Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Innovative Landwirte (AGIL),
Karl-Friedrich Kaufmann, begrüßt die Bestätigung durch die
Bundesregierung: "Der Fraß des Maiszünslers stellt eine ernsthafte
Bedrohung für den Maisanbau in vielen Regionen dar und führt zu einer
steigenden Belastung des Ernteguts mit gesundheitsschädlichen
Mykotoxinen. Etliche Studien belegen die Vorteile von Bt-Mais. Daher
denken immer mehr Landwirte über den Einsatz der
Pflanzenbiotechnologie nach, werden jedoch teilweise vom geltenden
deutschen Gentechnikrecht abgeschreckt. Besonders das öffentlich
zugängliche Standortregister mit detaillierten Angaben zu
Bt-Maisflächen hat in der Vergangenheit zu Feldzerstörungen und zur
Bedrohung von Landwirten geführt. Wir fordern daher ein praktikables
deutsches Gentechnikrecht, dass den Landwirten Sicherheit bietet und
nicht diejenigen diskriminiert, die zugelassene Technologien nutzen
wollen, um wettbewerbsfähig zu bleiben."

Die Arbeitsgemeinschaft Innovative Landwirte im InnoPlanta e.V.
(InnoPlanta AGIL) ist ein Zusammenschluss von Landwirten und
landwirtschaftlichen Unternehmen, die die Chancen und Potenziale der
Pflanzenbiotechnologie nutzen wollen. InnoPlanta AGIL ist unter dem
Dach des InnoPlanta e.V., einer Vereinigung zur Förderung und Nutzung
der Pflanzenbiotechnologie, organisiert und steht bundesweit allen
interessierten Landwirten offen.

*373.000 Hektar von 1,7 Millionen Hektar, siehe Heute im Bundestag
(HIB) vom 30.10.06
**Drucksache 16/3059

Originaltext: InnoPlanta e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=54280
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_54280.rss2

Pressekontakt:
InnoPlanta e.V.
Hans Strohmeyer
Am Schwabeplan 1b
06466 Gatersleben
Tel: (039482) 791 70
Fax: (039482) 791 72
E-Mail: info@innoplanta.com
www.innoplanta.de


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