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Wie kann Integration besser gelingen und mehr Chancengleichheit geschaffen werden? / Benachteiligte Jugendliche aus Deutschland und Frankreich präsentieren dem Deutsch-Französischen Ministerrat ihre V

Geschrieben am 12-10-2006

Paris/Berlin: "Kostenfreie und verpflichtende Sprach- und
Integrationskurse für alle, die Einbürgerung erleichtern", so lauten
zwei der Forderungen, die vierzig Jugendliche bei einer
deutsch-französischen Begegnung zum Thema Integration und
Chancengleichheit an die deutsche und französische Regierung
formulierten. Weiterhin wünschen sich die Jugendlichen die
Einrichtung einer europäischen Jugendkommission, die sich mit den
Themen Diskriminierung und Migration beschäftigt und jährlich einen
Bericht an die Regierungen erstellt. Auch die Einführung des Themas
"kulturelle Vielfalt" in den Schulunterricht halten sie für sinnvoll.

Besonders intensiv diskutierten die jungen Deutschen und Franzosen
über ganz konkrete Maßnahmen, die benachteiligten jungen Erwachsenen
den Alltag erleichtern können. Darunter die Ernennung eines
persönlichen Bildungspaten, der die Schulzeit und Ausbildung
begleitet oder die Einführung eines Kompetenznachweises bei
Bewerbungen anstelle von herkömmlichen Lebensläufen. Weiterhin
befürworten die Jugendlichen die Anonymisierung von Kreditanfragen,
um Diskriminierung vorzubeugen.

Eine Delegation von vier Jugendlichen präsentierte die wichtigsten
Punkte heute beim 7. Deutsch-Französischen Ministerrat
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Staatspräsident Jacques Chirac und
ihren Ministern. Zuvor hatten sie die Gelegenheit, mit Maria Böhmer,
Staatsministerin für Migration, Integration und Flüchtlinge und ihrem
französischen Amtskollegen Azouz Begag ausführlich über ihre Ideen
und Anregungen zu diskutieren.

Die Präsentation der Vorschläge bildete für die vierzig
Jugendlichen aus Deutschland und Frankreich, die aus schwierigen
sozialen Verhältnissen kommen oder einen Migrationshintergrund haben,
den Abschluss eines viertägigen Seminars in Paris, bei dem sie
Vorträge von Fachleuten hörten, persönliche Erfahrungen austauschten
und darüber diskutierten, wie die gesellschaftliche Eingliederung von
Kindern und Jugendlichen erleichtert und Ausgrenzungsprozesse
verhindert werden können.

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) organisierte das
Treffen auf Bitten der beiden Regierungen. "Wir sind sehr beeindruckt
von den Jugendlichen, ihrer konzentrierten und engagierten Arbeit
über alle sprachlichen und kulturellen Unterschiede hinweg", so die
Generalsekretäre des DFJW, Dr. Eva Sabine Kuntz und Max Claudet. "Wir
werden die Jugendlichen in ihrem Wunsch unterstützen, den Dialog
fortzuführen".

Als interkulturelles Kompetenzzentrum führt das DFJW zahlreiche
Projekte und Veranstaltungen durch, die sich mit den
zukunftsbestimmenden Themen Integration und Chancengleichheit
beschäftigen.

Der vollständige Katalog der Vorschläge findet sich im Internet
unter www.dfjw.org


Originaltext: Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=23777
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_23777.rss2

Pressekontakt:
Deutsch-Französisches Jugendwerk
Corinna Fröhling / Julia Kronberg
Tel. 030/288 757 32 oder 0033 1 40 78 18 52
froehling@dfjw.org


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