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Lackindustrie kritisiert Beschlüsse des EU-Umweltausschusses zur Chemikalienpolitik / Chance vertan

Geschrieben am 12-10-2006

Frankfurt/Main (ots) - Die deutsche Lackindustrie bemängelt die
Beschlüsse des Umweltausschusses des Europäischen Parlamentes zur
Neuordnung der Chemikalienpolitik als unzureichend, bürokratisch und
nicht zukunftsorientiert. In der Ausschuss-Sitzung am 10. Oktober
2006 habe es der Umweltausschuss versäumt, ein schlüssiges Konzept
für den Schutz von Betriebsgeheimnissen mittelständischer Unternehmen
zu beschließen, kritisiert der Verband der deutschen Lackindustrie
(VdL) in Frankfurt. Die Lackindustrie in Deutschland fürchtet einen
Ausverkauf ihres sehr spezifischen Know-hows durch die
Offenlegungspflichten, die der Umweltausschuss fordert. Völlig
ideenlos agierte der Ausschuss bei dem wichtigen Thema des Importes
von Fertigerzeugnissen aus Drittstaaten, äußert der VdL. In Europa
dürfen unter REACH in Zukunft nur Lacke und Farben verwendet werden,
deren Zutaten registriert und gegebenenfalls zugelassen wurden. Aus
dem außereuropäischen Ausland eingeführte, lackierte
Industrieerzeugnisse unterliegen solchen Restriktionen nicht.

Positiv vermerkt der VdL, dass die Forderung der Lackindustrie
berücksichtigt worden sei, die Vorregistrierung von Stoffen
transparenter zu gestalten: Die Stoffhersteller müssen nun 12 Monate
im Voraus mitteilen, wenn sie eine Substanz nicht registrieren
werden. Für die nachgeschalteten Verwender, zu denen auch die
Lackproduzenten gehören, gibt dies mehr Planungssicherheit bei der
Entwicklung neuer Lacksysteme, urteilt der Branchenverband. Die
Industrie hofft nun darauf, dass in der abschließenden Behandlung der
REACH-Verordnung im Plenum des Europäischen Parlamentes und im
Ministerrat nicht alle Vorschläge des Umweltausschusses akzeptiert
und stattdessen Verbesserungen zur Stärkung des Industriestandortes
durchgesetzt werden.

Originaltext: Verband der Deutschen Lackindustrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=33566
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_33566.rss2

Pressekontakt:
Verband der deutschen Lackindustrie e.V.
Michael Bross
Karlstr. 21
60329 Frankfurt/Main
Tel. 069/2226 1411


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