| | | Geschrieben am 25-09-2006 Nachrichten aus Berlin - Wissenschaft: Weltmathematik aus Berlin
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 Berlin (ots) - IMU-Sekretariat wechselt aus Princeton an die Spree
 
 "Wir haben den Traum, die gesamte mathematische Literatur für
 jedermann zugänglich zu machen."
 
 Ein Gastkommentar von Prof. Dr. Martin Grötschel, TU Berlin, der
 2007 das Amt des Generalsekretärs der Internationalen
 Mathematikervereinigung (IMU) übernimmt:
 
 "2007 wechselt das Sekretariat vom Institute for Advanced Study
 aus Princeton nach Berlin. Dies hat sicherlich damit zu tun, dass
 Berlin in den vergangenen zehn Jahren deutlich als ein weltweites
 mathematisches Zentrum sichtbar geworden ist. Mit drei
 ausgezeichneten mathematischen Instituten an der Freien Universität,
 der Humboldt-Universität und Technischen Universität Berlin, zwei
 außeruniversitären Forschungseinrichtungen (WIAS und ZIB) und mit dem
 seit 2002 bestehenden DFG-Forschungszentrum Matheon, welches von
 allen fünf genannten Einrichtungen gemeinsam getragen wird, hat
 Berlin in der Mathematik großes internationales Gewicht. Die Rolle
 der Mathematik in Deutschland und des Wissenschaftsstandortes Berlin
 werden durch die Ansiedlung des IMU-Sekretariats weiter gestärkt. Da
 sich die Berliner Mathematiker sehr intensiv mit Anwendungen der
 Mathematik auseinander setzen, wird sich dies auch auf die
 Schlüsseltechnologien auswirken, mit denen sich die Berliner
 Mathematiker beschäftigen.
 
 Wesentliche Tätigkeitsfelder in den bevorstehenden vier Jahren
 meines Generalsekretariats werden die Förderung der Mathematik in den
 Entwicklungsländern sowie die elektronische Verfügbarmachung
 mathematischer Publikationen und Dokumente sein. Die IMU hat den
 Traum, dass die gesamte mathematische Literatur aller Zeiten
 elektronisch für jedermann "durch Mausklick" zugänglich wird. Unter
 dem Namen World Digital Mathematics Library beginnen wir derzeit
 damit, Partner und Unterstützer für dieses Projekt zu finden. Die
 Mathematik ist fachlich weltweit stark vernetzt, die IMU fördert auch
 die institutionelle Vernetzung und hilft insbesondere
 Schwellenländern, Anschluss zu finden. Um gute Mathematik machen zu
 können, braucht man keine hohen Kapitalinvestitionen, sondern "nur"
 Investitionen in Bildung. So kommt es, dass z. B. Schüler aus
 Vietnam, Moldawien, China oder Thailand bei mathematischen Olympiaden
 häufig besser abschneiden als solche aus Industrienationen.
 
 Die International Mathematical Union (IMU) ist der Weltverband der
 Mathematik mit rund 70 Mitgliedsländern. Die IMU wurde erstmals 1919
 gegründet. Nach dem 2.Weltkrieg erfolgte eine Neugründung 1951. Die
 IMU-Aktivitäten mit größter Außenwirkung sind die Organisation des
 mathematischen Weltkongresses (ICM) und die Verleihung der
 prestigeträchtigsten mathematischen Preise. ICMs finden alle vier
 Jahre statt, zuletzt im August 2006 in Madrid.
 
 Die IMU hat verschiedene Unterorganisationen, die sich mit Themen
 wie mathematischem Schulunterricht, Mathematik in
 Entwicklungsländern, Geschichte der Mathematik und elektronischer
 Information, Kommunikation und Publikation beschäftigen. Daneben ist
 die IMU weltweit wissenschaftspolitisch tätig. Sie berät einzelne
 Länder oder Organisationen, hilft beim Aufbau mathematischer
 Institutionen und bei der Sicherung der Qualität mathematischer
 Einrichtungen, mathematischen Unterrichts etc. Für die Mathematik
 selbst ist vermutlich am wichtigsten, dass die IMU es geschafft hat,
 auch in Zeiten politischer Spannungen politisch neutral und
 fachbezogen zu bleiben und dadurch wissenschaftliche Kontakte auch
 unter schwierigen äußeren Bedingungen zu ermöglichen."
 
 Zur Person:
 
 Martin Grötschel, Jahrgang 1948, hat seit 1991 eine
 Mathematik-Professur an der Technischen Universität Berlin inne und
 ist Vizepräsident des Konrad-Zuse-Zentrums für Informationstechnik
 Berlin (ZIB). Seit 2002 ist er Sprecher des DFG-Forschungszentrums
 MATHEON "Mathematik für Schlüsseltechnologien" (an der TU Berlin). Ab
 2007 wird er das Amt des Generalsekretärs der Internationalen
 Mathematikervereinigung (IMU) übernehmen.
 
 Berlin, 25. September 2006
 
 Ein Service der Berlin Partner GmbH und ihrer Berlin-Partner
 Wissenschaft: Alice-Salomon FHS, BBB Management GmbH Campus
 Berlin-Buch, Charité Universitätsmedizin Berlin, Deutsches Institut
 für Wirtschaftsforschung, ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule
 Berlin, Evangelische Fachhochschule Berlin, ESMT European School of
 Management and Technology, Fachhochschule für Technik und Wirtschaft
 Berlin, Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin,
 Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Freie Universität Berlin,
 Hertie School of Governance, Humboldt-Universität zu Berlin, IGAFA -
 Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in
 Adlershof e. V.Katholische Fachhochschule Berlin, OTA Hochschule
 University of Applied Sciences, Private Kant-Schule e. V., Technische
 Fachhochschule Berlin, Technische Universität Berlin, Touro College
 Berlin, Universität der Künste Berlin, Urania Berlin e. V., Zentral-
 und Landesbibliothek Berlin
 
 Originaltext:         Nachrichten aus Berlin - Wissenschaft
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 10623 Berlin
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 Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
 Tel.: +49 30 39980-216
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