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Kauder: Ganz Asien als Chance begreifen

Geschrieben am 25-08-2010

Berlin (ots) - Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Volker Kauder besucht in dieser Woche Südostasien. Erste Station
seiner Reise war Indonesien. Dazu erklärt Kauder:

"Deutschland sollte sich in Asien nicht nur auf China, Indien und
Japan konzentrieren. Dafür soll mit der Reise ein Zeichen gesetzt
werden. Gerade Indonesien kann in den nächsten Jahrzehnten ein noch
wichtigerer Partner für uns werden. Dies habe ich am Mittwoch auch in
meinem Gespräch mit dem indonesischen Präsidenten Yudhoyono deutlich
gemacht. Präsident Yudhoyono hat mir seinerseits versichert, dass
auch Indonesien den Wunsch nach engeren Beziehungen zu Deutschland
hat.

Mit seinen rund 240 Millionen Bürgern wird die politische
Bedeutung des Landes in Zukunft steigen. Ausweis ist, dass Indonesien
bereits Mitglied in der Gruppe der 20 (G20) ist, die die großen
Volkswirtschaften der Welt vereint. Außerdem ist es für unsere
Wirtschaft ein Markt der Zukunft. Trotz der tiefen weltweiten
Wirtschaftskrise wuchs die indonesische Wirtschaft im vergangenen
Jahr noch um rund 4,5 Prozent. Wir sollten uns bemühen, alte Brücken
zu Indonesien wieder neu aufzubauen - etwa durch die vermehrte
Ausbildung indonesischer Studenten in Deutschland.

Deutschland und Indonesien verbindet eine Grundübereinstimmung in
der Anerkennung von Demokratie und Menschenrechten. Indonesien als
größtes muslimisches Land der Welt ist ein Ort der Toleranz. Im
Gegensatz zu anderen Staaten mit einer mehrheitlich muslimisch
geprägten Bevölkerung haben in Indonesien auch Christen, Hindus und
Buddhisten eine Heimat. Dies haben mir Vertreter der christlichen
Kirchen, mit denen ich mich auch auf dieser Reise getroffen habe, bei
allen Schwierigkeiten im Alltag bestätigt. Allerdings habe ich auch
gehört, dass islamistische Kräfte auch in Indonesien an Einfluss
gewinnen. Ich habe die indonesische Regierung ermuntert, den Kurs der
religiösen Toleranz weiter zu verfolgen. Präsident Yudhoyono hat
versichert, dass sein Land gegen radikale islamische Tendenzen
vorgehen werde. Indonesien ist nach meinen Eindrücken insgesamt ein
positives Beispiel für den Umgang mit Minderheiten und Vorbild für
andere Länder, wo Christen bedrängt oder gar verfolgt werden. Es ist
schon eine Frage der politischen Führung, wie sich ein Land
entwickelt - auch ob es den Boden für Fundamentalismus bereitet oder
nicht.

Ich bin sehr erfreut, wie groß das Interesse Indonesiens an einem
Austausch und an einer engen Partnerschaft mit Deutschland ist.
Präsident Yudhoyono hat seine Einladung an Bundeskanzlerin Angela
Merkel zu einem Besuch Indonesiens noch einmal bekräftigt."

Hintergrund:

Kauder wird auf seiner Reise vom stellvertretenden
Fraktionsvorsitzenden Andreas Schockenhoff und dem außenpolitischen
Sprecher der Fraktion Philipp Mißfelder begleitet. Weitere Stationen
der Reise sind Malaysia und Singapur. Kauder hatte in der
Vergangenheit bereits China, Indien, Japan und Südkorea besucht, um
sich ein Bild von der Dynamik Asiens zu verschaffen.

In Indonesien wurde der Fraktionsvorsitzende an diesem Mittwoch zu
einem 45-minütigen Gespräch von Präsident Yudhoyono empfangen. Dieses
Treffen stand zunächst nicht auf der Tagesordnung. Weitere
Gesprächspartner waren Vize-Präsident Boediono, der Gouverneur der
Provinz Yogyakarta Sultan Hamengku Buwono und mehrere Richter des
Verfassungsgerichts. Das G20-Mitglied Indonesien hat bei den
Klimaverhandlungen auf Bali im vergangenen Jahr eine Vorreiterrolle
übernommen und eine starke Reduzierung seiner Treibhausgas-Emissionen
angekündigt.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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