(Registrieren)

Mortler: Urlaubskürzung wäre kontraproduktiv

Geschrieben am 20-08-2010

Berlin (ots) - Zu den aktuellen Forderungen nach der Kürzung des
Urlaubsanspruchs erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marlene Mortler MdB:

Eine Kürzung des Urlaubsanspruchs von Arbeitnehmern wäre
wirtschaftlich kontraproduktiv. Diese Reduzierung würde zu massiven
Umsatzrückgängen in der deutschen Tourismuswirtschaft führen. Die
Tourismusbranche ist mit 2,8 Mio. Beschäftigten ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor in Deutschland, den wir nicht schlechtreden
sollten. Wer Urlaub macht, sichert auch Arbeitsplätze, und die
allermeisten davon in Deutschland. Deutschland ist mit Abstand das
wichtigste Reiseziel unserer Bevölkerung, und auch Auslandsreisen
sichern viele Arbeitsplätze bei deutschen Reiseveranstaltern und
Transportunternehmen.

Die Idee, dass weniger Urlaub der Wirtschaft nutze, taucht seit
Jahren immer wieder auf. Sie wird nicht dadurch überzeugender, dass
sie alle Jahre wieder und mit Vorliebe im Sommerloch in die
Diskussion geworfen wird. Der Zusammenhang ist keineswegs
nachgewiesen oder eindeutig. So verzeichnet etwa Bayern mit den
meisten gesetzlichen Feiertagen und damit auch den meisten
Urlaubstagen ein hohes Wirtschaftswachstum und eine geringe
Arbeitslosigkeit, während die neuen Bundesländer und Berlin mit einer
niedrigen Anzahl von Feier- und Urlaubstagen auf den hinteren Plätzen
zu finden sind. Bei einem Vergleich Deutschlands mit anderen Ländern
ist zu bedenken, dass Unterschiede etwa im Arbeits- und Steuerrecht
erheblich mehr Einfluss auf das wirtschaftliche Wachstum haben als
die Zahl der Urlaubstage.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

285020

weitere Artikel:
  • Saarbrücker Zeitung: Neue Unionsspitze steht offenbar fest Saarbrücken (ots) - Drei Monate vor dem Parteitag der CDU in Karlsruhe hat die Union anscheinend ihre offenen Führungsfragen weitgehend geklärt. Die Namen der zu wählenden vier Stellvertreter von Parteichefin Angela Merkel stehen inzwischen so gut wie fest, berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe). Demnach sollen Bundesbildungsministerin Annette Schavan, Arbeitsministerin Ursula von der Leyen und der künftige CDU-Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen, also Bundesumweltminister Norbert Röttgen oder der frühere mehr...

  • Erneut Änderungen bei Förderung effizienter Heizsysteme / BDH mahnt Verlässlichkeit in der Förderpolitik an Köln (ots) - Zum wiederholten Male in diesem Jahr ändert sich die Förderung effizienter Heiztechnik: Zum 1. September 2010 gelten Einschnitte beim KfW-Programm "Energieeffizient Sanieren". Als Grund gibt die KfW Bankengruppe die erheblich gestiegene Nachfrage nach den knappen Fördermitteln an. Der BDH befürchtet, dass Markt und Investoren durch die unsteten Förderkonditionen verunsichert werden. "Damit Förderprogramme nachhaltig wirken können, brauchen wir mehr Verlässlichkeit", betont BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke. mehr...

  • Mindener Tageblatt: Kommentar zur politischen Aufregung über Google Street View / Effekthascher Minden (ots) - Von Christoph Pepper Mit der Ankündigung seines Fotodienstes Street View erhitzt der US-Datenriese Google weiter die Gemüter in Deutschland. Vor allem die Politik scheint sich - vielleicht auch mangels anderer geeigneter Aufreger-Themen im Sommerloch? - auf das Internetprogramm einzuschießen. Im Brustton der Entrüstung steht man auf den Verbraucherschutz-Barrikaden, selbstverständlich nicht ohne die obligate Forderung nach gesetzlichen Verschärfungen. Nur welchen? Sicher lässt sich trefflich darüber streiten, mehr...

  • Mindener Tageblatt: Kommentar zu SPD/Rente mit 67 / Hintertür ins Unvermeidliche Minden (ots) - Von Christoph Pepper Rente mit 67 - jetzt doch, aber später? Mit diesem vorzeitig durchgesickerten Kompromiss will die SPD den von Parteichef Gabriel losgetretenen innerparteilichen Konflikt wieder beerdigen. Doch ganz so einfach wird das nicht sein. Mag sein, dass sich der Parteivorstand diese Hintertür ins demografisch Unvermeidliche schönreden lässt. Schließlich könnten so alle ein bisschen ihr Gesicht wahren. Ex-Parteichef und Arbeitsminister Müntefering, der die mit langen Übergangsfristen versehene Verlängerung mehr...

  • Neues Deutschland: Zahlt den Aufschwung! Berlin (ots) - Auf Probe« würde Ursula Frerichs, Vorstandsvorsitzende des Unternehmerverbands mittelständische Wirtschaft, gern den Urlaubsanspruch für Lohnabhängige von sechs auf vier Wochen kürzen. Was gibt es da bloß auszuprobieren? Ob es »der Wirtschaft« gut tut, wenn, je nach Rechnung, die Arbeitszeit um deutlich mehr als vier Prozent erhöht oder die Löhne um deutlich mehr als vier Prozent gekürzt werden? Aber sicher! Ob ein geringerer Urlaubsanspruch den in ihrem Verband organisierten Unternehmern gefallen wird? Ja, klar! mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht