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Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr / Zivildienst / Wehrpflicht

Geschrieben am 19-05-2010

Osnabrück (ots) - Lauter ungelöste Probleme

Was mag der Schlusspunkt dieser Entwicklung sein - ein
Wochenendseminar zum Thema "So baue ich mein Gewehr zusammen" oder
"So leere ich eine Bettpfanne"? Dass das Kabinett kürzere Wehr- und
Zivildienstzeiten billigt, war klar. Dass damit aber keine
grundsätzlichen Probleme gelöst werden, ebenso. Die Frage bleibt, ob
die Wehrpflicht nicht längst eine virtuelle Größe ist: Theoretisch
müsste jeder ran, praktisch aber werden die Ausnahmen immer
umfangreicher und die Ausgemusterten immer zahlreicher - mehr als die
Hälfte der jungen Männer macht keinen der möglichen Dienste. Von
Wehrgerechtigkeit kann also kaum die Rede sein. Eine grundsätzliche
Entscheidung zu diesem Thema wird mit der Dienst-Verkürzung weiter
aufgeschoben.

Noch ein ungelöstes Problem: Mit den Zivildienstleistenden hat
sich eine Gesellschaftsgruppe entwickelt, deren große Bedeutung in
ihren Anfängen vor knapp 40 Jahren niemand vorausgesehen hat. Bis zu
20 Monate taten Zivis zeitweise ihren Dienst in sozialen
Einrichtungen: eine Stütze, die mit dem kümmerlichen Rest von einem
halben Jahr faktisch entfällt. Das Gesetz kann nur als
Zwischenschritt gewertet werden - auf dem Weg zu dem Tag, an dem sich
jemand traut, die Wehrpflicht auszusetzen und die Arbeit in sozialen
Einrichtungen finanziell aufzuwerten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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