| | | Geschrieben am 13-05-2010 Frankfurter Neue Presse: zu den Brüsselern Reformvorschlägen  Ein Kommentar von Panagiotis Koutoumanos
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 Frankfurt am Main (ots) - Angesichts der Brüsseler
 Entscheidungsgewalt, können - gerade liberale - Bundespolitiker fast
 nur noch mit Steuerversprechen vor ihren Wählern glänzen. Und selbst
 die wollen Barroso und Rehn nun verhindern, wenn diese denn den
 nationalen Haushalt über Gebühr belasten.
 
 Doch wenn es Westerwelle und Co. gelingt, ihre Ur-Instinkte der
 Macht und des Ethno-Zentrismus' zu überwinden, wird auch sie die
 Einsicht ereilen: Schulden-Exzesse wie in Griechenland sind in der
 Union künftig nur auszuschließen, wenn Brüssel bereits eingreifen
 kann, bevor alle haushaltspolitischen Entscheidungen in den
 Hauptstädten gefallen sind. Anders ausgedrückt: Es ist besser, das
 Kind erst gar nicht in den Brunnen fallen zu lassen, als es mit
 großem Aufwand kurz vor dem Ertrinken zu retten.
 
 Dies gilt umso mehr, als die Währungsunion mit dem nun
 geschaffenen Rettungsfonds allen Mitgliedern signalisiert hat, dass
 sie in einer Krise gerettet werden sollen. Wollen wir vor diesem
 Hintergrund sicherstellen, dass die Haushaltsdisziplin über die
 derzeitige Euro-Krise hinaus langfristig überall gewahrt bleibt,
 kommen wir um eine Ausweitung der Brüsseler Befugnisse nicht herum.
 
 Nun mag der eine oder andere fragen, warum sich auch Berlin dieser
 Kontrollpflicht unterwerfen soll - schließlich ist Deutschland weit
 davon entfernt zu ertrinken. Aber rufen wir uns in Erinnerung, dass
 auch der deutsche Haushalt jahrelang gegen den Stabilitätspakt
 verstoßen hat und die Bundesrepublik einem Defizitverfahren nur
 entging, weil der Pakt verwässert wurde. Natürlich bedeutet mehr
 Macht für Brüssel weniger Macht für Berlin. Aber die
 Haushaltssouveränität des Bundestags wird damit nicht verletzt.
 Schließlich ist er es, der abschließend über den Etat abstimmt.
 
 Mit absolutistischen Anwandlungen hat das Begehren der
 EU-Kommission also nichts zu tun. Vielmehr ist dieses ein weiterer,
 logischer Schritt auf dem Weg zu einer wirtschaftspolitischen Einheit
 in der EU, die am Ende sowohl den schwachen wie auch den starken
 Mitgliedsländern zugute kommt.
 
 Originaltext:         Frankfurter Neue Presse
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 Pressekontakt:
 Frankfurter Neue Presse
 Chef vom Dienst
 Peter Schmitt
 Telefon: 069-7501 4407
 
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