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Neue OZ: Kommentar zu NRW / Wahlen / Landtag

Geschrieben am 05-05-2010

Osnabrück (ots) - Kurz vor dem Koma

Der griechische Patient steht kurz vor dem Koma und droht andere
mitzureißen. Diese Eskalation kommt für Kanzlerin Angela Merkel und
die CDU in Nordrhein-Westfalen zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt.
Lange hat "Madame Non"die Bundesbürger in der Hoffnung gehalten,
ungeschoren aus dem Drama der Hellenen herauszukommen. Nun müssen
Deutschlands Steuerzahler mit 22,4 Milliarden Euro bürgen. Kein
Wunder, dass sich der Unmut in sinkenden Umfragewerten entlädt und
die Opposition der Kanzlerin sträfliches Zaudern ankreidet. Sie habe
den Schlamassel auf die Zeit nach der NRW-Wahl verschieben wollen.

Die Kanzlerin in der Defensive hält dagegen, sie habe sich sperren
müssen. Sonst hätten die bankrotten Hellenen nie gespart. Solche
Feinheiten will zu Wahlkampfzeiten niemand hören. Fakt ist: Allzu
gern zöge Merkel die Opposition mit ins Boot, um den Zorn der Bürger
zu verteilen. Aber das Rettungspaket, das die Regierung heute im
Parlament durchpauken will, hat einen bösen Makel. Die Banken, die an
den spekulativen griechischen Staatsanleihen gut verdienten, bleiben
ungeschoren. Merkels Hinweis auf die vagen Hilfszusagen der
Finanzwirtschaft stieß zu Recht auf Hohngelächter. Merkel reagierte
ausnahmsweise schnell: Sie will die Bankenabgabe verschärfen. Ob das
Stimmen bringt, ist fraglich.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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