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Neues Deutschland: zur Zunahme befristeter Jobs

Geschrieben am 17-03-2010

Berlin (ots) - Das ganze Leben des modernen Menschen ist von
Fristen durchzogen: Abgabefristen für Steuererklärungen,
Kündigungsfristen für Versicherungsverträge, Anmeldefristen fürs
Studium ... All das mag manchen zwar unter Stress setzen, im
Arbeitsleben jedoch bekommt das Wort Frist für viele Arbeitnehmer,
die eine neue Stelle antreten, existenzielle Bedeutung: Wenn fast 50
Prozent aller Arbeitsverträge mit einem Ablaufdatum versehen werden,
bedeutet das für viele Menschen, dass sie nicht langfristig planen
können.
Ein Auto kaufen, in den Urlaub fahren oder eine Familie gründen?
Mit einem befristeten Vertrag wird all dies zum Vabanquespiel. Und
wird die Stelle nicht in eine dauerhafte umgewandelt, was bei
mindestens jeder zweiten der Fall ist, steht der Beginn der nächsten
Unsicherheitsperiode bereits fest.
Was von der Regierung zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes
gewollt ist und weiter forciert werden soll, bringt nur eine
einseitige Verbesserung - und zwar für die Unternehmen. Die meisten
Arbeitnehmer wünschen sich nämlich langfristige Perspektiven. Dennoch
zwingt sie die Stellenlage, befristete Jobs anzunehmen, wollen sie
nicht von Sozialleistungen abhängig sein. Die Firmen dagegen
profitieren von kostenlosen Praktikanten, unterbezahlten
Zeitarbeitern und eben von der Möglichkeit, Mitarbeiter vorübergehend
einzustellen. Damit lässt sich eine »Probezeit« auf bis zu zwei Jahre
ausdehnen; zum Kündigen reicht das Abwarten des Ablaufdatums.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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